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Ausgabe 117 | September 2023
Halle32
 

Aller guten Dinge sind neun!

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Denn so viele unterschiedliche Veranstaltungen erwarten Sie bei uns im September. Und weil einige davon gleich mehrfach stattfinden, ist bei uns richtig was los. Wird ja auch Zeit nach der Sommerpause. 

Zeit fürs Lachen. Zum Beispiel mit Maxi Gstettenbauer gleich zu Beginn, am 3. September.
Zeit fürs Gruseln. Zum Beispiel mit der schaurigen Nosferatu-Collage am 9. September.
Zeit fürs Nägelkauen. Zum Beispiel mit der Weltpremiere der Jörg-Maurer-Adaption "Im Schnee ist nur dem Tod nicht kalt" am 13. September.

Damit noch lange, lange nicht genug. Die Jüngsten kommen gleich an zwei Abenden bei Connis Zirkusmusical auf ihre Kosten, Rock-Musical-Fans freuen sich jetzt schon auf die Wiederaufführungen unserer Eigenproduktion Sonnenmarsch. Und wer auf Tattoos steht, ist bei uns im September auch nicht ganz falsch, ebenso wie Fans von Jazz und Swing ... aber lesen Sie selbst!

Ihr Team der Halle 32

PS: Wie heißt es doch so schön in einem bekannten Song von Green Day: Wake me up, when September ends ... wir ändern das mal ab: Wake me up, when September begins!

Ne echt gute Zeit haben

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Foto: Marvin Ruppert

Was macht man am besten, wenn man die Schule eher im Standby-Modus bewältigt hat und einem niemand sagte, dass man an Depressionen leidet? Wenn man später von Bayern nach Köln zieht, wo einen alle zwei Wochen die Mama besucht, um einem die Wäsche zu machen – und man das auch noch angemessen findet? Und man sich außerdem tagtäglich mit dem ganzen anderen Wahnsinn befassen muss, der die Erde heimsucht, von Krieg über Krankheiten und Klimawandel? Genau: Man macht Comedy draus. 

Das kann Maxi Gstettenbauer so gut, dass er schon viele Male im Fernsehen aufgetreten ist, auch in seiner eigenen Sendung "Comedy Central presents: StandUp 3000". Er ist kein Lyriker, sondern ein mitreißender Live-Performer. Mit „Gute Zeit“ hat er nun einen Lachcocktail angerührt, der absurde Albernheiten mit klugen Alltagsbeobachtungen paart und mit der ein oder anderen Gesellschaftskritik würzt. Perfekte Zutaten für eine echt gute Zeit!

Maxi Gstettenbauer: Gute Zeit, Sonntag, 3. September, 19 Uhr, Stand-up-Comedy

Infos und Tickets:

Grusel-Kunst mit Biss

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Fotos: Ivan Toscanelli

3 Fragen an Schauspieler, Rezitator und Puppenspieler Gerd J. Pohl

Nosferatu ist ein Ungeheuer aus vorgeschichtlicher Zeit, entstiegen jener Finsternis, die vor der Erschaffung des Lichts über der Urflut lag. Der Fürst der Dunkelheit, Erzfeind Gottes, Ahnherr aller Vampire. Mit seiner Theatercollage "Nosferatu - ein Menuett der Schatten" geht Autor Gisbert Franken der Frage nach, woher diese unheimliche Gestalt einst kam - und wo sie heute wohl sein könnte.

Meisterhaft erzählt und gespielt wird das von Gerd J. Pohl als Mischung aus Lesung, Theaterstück und Puppenspiel.

Herr Pohl, was fasziniert Sie so an der Figur des Nosferatu?
Wenn man vom Film ausgeht, der ja den Geist des Expressionismus atmet, so unterscheidet sich die Figur des Vampirs völlig von allem, was man kennt. Er ist ein Dämon der Ewigkeit. Wichtig ist natürlich: Das Stück ist keine Bühnenversion des Films, es ist wie ein Prequel und Sequel, der Zeitrahmen ist viel länger. Die Handlung beginnt in biblischer Zeit und endet gegen Ende des Zweiten Weltkriegs. Es ist eine Collage, in der ich Lesung, Rezitation, Schauspiel und Puppenspiel mische.

Haben Sie die Puppe selber hergestellt?
Nein, sie stammt vom Puppenbildner Jürgen Maaßen, der in der Figurentheaterszene als einer der führenden Leute gilt, ein Meister seines Fachs. Unser Nosferatu, aus Harzschaum geschnitzt, sieht aus wie ein erstarrter Leichnam ... man kommt ihm nicht so gerne nahe.

Das Stück ist spannend und gleichsam sehr düster – und eine One-Man-Show. Was macht so eine intensive Auseinandersetzung mit dem Stoff mit Ihnen?
Das Stück atmet in der Tat einen tiefschwarzen Geist, ich glaube, jeden Abend könnte ich das nicht machen, lieber als einzelne Aufführung. Diese eignet sich in der Tat nicht für Kinder, aus dem Teenageralter sollte man schon raus sein, wenn man sie sich anschaut. Ich selbst spiele letztlich eine ganze Reihe von Figuren: Der größte Teil ist Lesung, bei der ich aber stimmlich in verschiedene Rollen schlüpfe, dann spiele ich die Rolle des Professors und später die des Nosferatu, und das als Puppenspieler. Da taucht man in den Proben schon sehr tief ein. Inzwischen sehe ich das etwas nüchterner. Wenn nach meinem Auftritt in der Halle 32 also jemand zu mir kommt, bin ich sofort wieder Gerd J. Pohl. 

Nosferatu: Ein Menuett der Schatten,
Theatercollage mit Gerd J. Pohl, Samstag, 9. September, 18 Uhr, Studiobühne

Mehr Infos und Tickets:

Premiere im Schnee

Na, das lässt sich ja gut an: Die Bühne 32 geht in die neue Spielzeit und gleich gibt es Mord und Totschlag? Ja, durchaus ... aber mit Augenzwinkern. Und das Beste: In einer Weltpremiere! 

Wir sprachen vorab mit Thomas Rohmer, Intendant der Theatergastspiele Fürth, der nicht nur als Regisseur, sondern auch fürs Bühnenbild und die Kostüme verantwortlich zeichnet, über die besonderen Herausforderungen des Stücks.

Herr Rohmer, der Roman "Im Schnee ist nur dem Tod nicht kalt" ist 432 Seiten lang, daraus wurde nun ein Theaterstück. Was ist das Besondere daran?
Der Autor, Jörg Maurer, hat seinen Roman selbst für das Theater bearbeitet. Ich kenne seine inzwischen 15 Bücher um den Kommissar Jennerwein gut und mag sie sehr. Wenn nun im Roman ein Rollstuhl explodierend aus einem Fenster fällt ... das kriegen wir auf der Bühne so natürlich nicht umgesetzt. Dafür haben wir viele Besonderheiten, die ich zum Beispiel von meinen Thriller-Inszenierungen nicht kenne: Wir haben einen Erzähler und Geräuschemacher, zudem viel Musik. Die Geschichte selbst hat Witz und lebt von einer hitchcockartigen, sich langsam aufbauenden Spannung. Sie spielt ja in einer verschneiten Hütte, wo der Kommissar mit einigen Bekannten eigentlich nur feiern will, ehe langsam klar wird: Hier stimmt etwas nicht. Das Publikum sitzt gefühlt mit den Darstellern in der Hütte.

Apropos Darsteller: Es werden zehn Schauspielerinnen und Schauspieler auf der Bühne stehen.
Ja, eine solch große Tournee ist eine Seltenheit geworden. Ich bin sehr froh, ein großartiges und junges Ensemble um die Hauptdarsteller Sandro Kirtzel und Max Beier, die ja unter anderem aus "Sturm der Liebe" bekannt sind, gefunden zu haben. Da wir eine Weihnachtsfeier inszenieren, bei der dann auch noch ungebetene Gäste wie ein durchgefrorener Wanderer aufschlagen, sind alle zehn gleichzeitig auf der Bühne.

Sie übernehmen beim Alpenkrimi neben der Regie auch Kostüme und Bühnenbild ... wie kam das?
Die Kostüme mache ich generell gerne, wobei das hier herausfordernd war: Wir brauchten zu den Proben im Sommer zehnmal ein komplettes Winteroutfit. Da ich beim Bühnenbild schnell wusste, wie ich das haben will, habe ich es direkt übernommen. Und klar war ich deswegen jeden Tag im Theater, um an allen Ecken zu arbeiten.

Wie geht es Ihnen vor einer Premiere wie dieser in Gummersbach?
Als Schauspieler bin ich nie aufgeregt, weil ich weiß: Du hast es jetzt selber in der Hand. Im nächsten Jahr komme ich übrigens als Pater Brown nach Gummersbach. Als Regisseur sieht das anders aus: Du probst wochenlang, bereitest alles vor, und dann schaust du zu. Da sterbe ich auch schon mal tausend Tode! Aber letztlich gehören Überraschungen ja dazu. Da lachen Leute an Stellen, die wir alle vorher gar nicht lustig fanden, und an anderen Stellen denken wir: Warum lacht keiner? Da war doch ein Witz. Ich bin gespannt, wie das in der Halle 32 ist und hoffe, dass viele Menschen bei unserem Alpenkrimi mitfiebern.

Es spielen unter der Regie von Thomas Rohmer:
Sandro Kirtzel (Rosenheim-Cops, Sturm der Liebe), Max Beier (Sturm der Liebe), Claudia Plöc
kl, Nick-Robin Dietrich, Ruth Willems, Tim Olcay, Martin Schranz, Maximilian Wrede, Arnold Weglorz und Anna Vogt

PREMIERE: Im Schnee ist nur dem Tod nicht kalt, Krimitheater nach dem Roman von Jörg Maurer, Mittwoch, 13. September, 20 Uhr, Halle

Infos und Tickets:

Der Sonne entgegen

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Das mitreißende Rockmusical, produziert und inszeniert von den Kreativen der Halle 32.

Jedes Jahr veranstaltet der Diktator eines ungenannten Staates den Sonnenmarsch, bei dem Jugendliche gegeneinander antreten und mit hohem Tempo gehen müssen – nur so können sie lebend das Ziel erreichen. Soldaten überwachen den Marsch und neutralisieren diejenigen, die das Tempo nicht mitgehen können. Und dann äußern sich die Eltern auch noch live im TV über ihre Kinder, die froh sind, wenn sie den Marsch überleben ...

Nach den erfolgreichen Aufführungen in der jüngeren Vergangenheit bringen Kathleen Wojahn und Martin Kuchejda das Stück mit einem leicht veränderten Ensemble erneut auf die Bühne.

Sonnenmarsch, Samstag, 23. September, 20 Uhr, und Sonntag, 24. September, 11 und 18 Uhr

Infos und Tickets:

Conni rockt den Zirkus

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Foto: Tiffany Gödde

Conni - Das Zirkus-Musical

Wer könnte die neue Spielzeit der Bühne 32 für Kinder besser eröffnen als Conni?

Sie zählt zu den beliebtesten Kinderbuchfiguren und begeistert seit über drei Jahrzehnten Kinder ab drei Jahren. Für ihre jungen Leserinnen und Leser ist Conni eine Art „beste Freundin“, die genau wie sie die verschiedensten Situationen des Alltags meistert. 

Auch auf der Bühne. Frei nach dem Motto „Was Conni kann – das könnt ihr auch!“ werden die jungen Musicalbesucherinnen und -besucher zum Teil der Inszenierung des Cocomico-Theaters. Sie können zusammen mit Conni und ihren Freunden das Zirkus-Musical-Abenteuer meistern und über sich hinaus wachsen.  

Heraus kommt ein Musicalspaß für Jung und Alt, zum Mitlachen und Miterleben, mit vielen tollen Songs und ganz viel Charme. 

Conni – Das Zirkus-Musical!, Dienstag, 12. September, 11 und 16 Uhr, Halle

Infos und Tickets 11 Uhr-Vorstellung

Infos und Tickets 16 Uhr-Vorstellung

Auch das noch! Weitere Highlights im September

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Wie jetzt, auch das noch?! Aber hallo: Denn der September bietet noch einiges mehr in der Halle 32. Geschichtliches, Jazziges, Rockiges, Swing sowie Buntes für die Haut. Also für jeden etwas.

Samstag, 2. September, 18.30 Uhr: 
Jubiläumskonzert zehn Jahre SCHWALBEarena mit dem JugendJazzOrchester Nordrhein-Westfalen
Zehn Jahre Halle 32 bedeutet auch zehn Jahre Schwalbe-Arena. Und es bedeutet: Beste Jazz-Livemusik! Das JugendJazzOrchester Nordrhein-Westfalen (JJO NRW) besteht bereits seit 1975. Bisherige Reisen führten unter anderem nach Weißrussland, in die ehemalige Sowjetunion, in die Türkei, nach Indien, nach China und Korea, nach Afrika, Nord-, Mittel- und Südamerika, in die Karibik, nach Australien und Neuseeland, nach Israel und in die Vereinigten Arabischen Emirate. Mehr als ein Drittel der bislang über 600 Jugendlichen, die im Orchester mitgewirkt haben, ist heute professionell musikalisch tätig.

Mittwoch, 13. September, 19 Uhr, Studiobühne: 
Vom Judenstaat zum Staat der Juden
Dr. Ludger Heid referiert zur Gründung des Staates Israel am 14. Mai 1948, zur Rolle von Theodor Herzl und zur Lage Israels in heutiger Zeit. Herzl war der Begründer des politischen Zionismus, der in seiner Programmschrift „Der Judenstaat“ seine politischen Ideen niederlegte. Welche Bedeutung hatte das für die Gründung des Staates Israel? Wo steht dieser heute? Dr. Heid gibt Antworten.

Samstag, 16. September, 12 bis 22 Uhr, und Sonntag, 17. September, 11 bis 20 Uhr:
Tattoo-Convention Gummersbach
Über 30 Tattoo-Studios mit mehr als 60 Tattoo-Artists aus dem In- und Ausland – das wird ein Fest für Fans bunter Hautgeschichten. Natürlich gibt es bei der ersten Tattoo Convention Gummersbach auch jede Menge Informationen über die neuesten Trends aus der Tattoo- und Piercing Szene. Aber nicht nur das: Livemusik, spektakuläre Show-Acts sowie einige Überraschungen warten auf die Besucherinnen und Besucher.

Donnerstag, 21. September, 20 Uhr:
Big Band Swing Company feat. Michael Kuhl
Die Big Band Swing Company entstand vor mehr als vier Jahrzehnten in der Gemeinde Reichshof und ist nicht nur im Oberbergischen eine anerkannte Größe. Ein regelmäßiger Auftrittsort der Band ist die Halle 32 in Gummersbach, wo sie schon bei der Eröffnung mitwirken durfte. Im vergangenen Jahr präsentierte sich die Band erstmals mit dem Jazz-Trompeter und Sänger Michael Kuhl. Nach dem großen Erfolg des gemeinsamen Konzertes in der Halle 32 war schnell klar, dass es eine Neuauflage geben muss. Hier ist sie!

Jetzt vormerken: Der Oktober

Früh plant, wer Kultur erleben möchte – oder sie gerne verschenken mag! Denn Karten für Kabarett, Theater oder Konzerte in der Halle 32 kommen immer gut an. Und gerade in diesen besonderen Zeiten freuen sich die Künstlerinnen und Künstler über ein treues Publikum. Deshalb jetzt schon vormerken, vorbestellen, vorfreuen auf das Programm im Juni, denn vor der Sommerpause geht es noch einmal rund bei uns.

20. und 21. Oktober: What a Night! - 30 Jahre MPO
25. Oktober: Der Vorleser nach Bernhard Schlink

Sie wollen mehr? Am besten gleich im kompletten Programm der Halle 32 stöbern. 

Schätze aus dem Bücherschrank #21: Bravo Hits 23

Im Südfoyer der Halle 32 steht ein Offener Bücherschrank. Dieser ist eine Spende des Vereins zur Förderung der Kultur in GM e.V. – für die das Team der Halle 32 sehr dankbar ist. Denn jede und jeder kann Bücher dort hineinstellen oder herausnehmen. Oft verbergen sich literarische Schätze in den Regalen. Wir heben sie und stellen sie hier vor – und wer Glück hat, ergattert bei seinem nächsten Besuch ebendieses Buch für sich zu Hause ... 

... zum Beispiel Bravo Hits 23

Versprochen, wir stellen hier demnächst auch wieder Bücher vor. Aber es ist einfach zu schön, welche Schätzchen sonst so den Weg in unseren Bücherschrank finden. Zum Beispiel die Bravo Hits 23. Wer noch einen CD-Spieler sein Eigen nennt, möge diesen an- und den Kopf ausschalten und sich an kulturellen Qualitätserzeugnissen erfreuen wie "All I have to give" von den Backstreet Boys (Achtung: In der unplugged-Version!), "Wir haben's getan" von Echt und "Egoist" von Falco. 

Es sind aber auch wirkliche Perlen dabei, wie das großartige "God is a DJ" der legendären britischen Band Faithless und "Only when I loose myself" von Depeche Mode. 

Ach ja, und dann noch ein ganz besonderer Knaller: Der Kiss-Klassiker "I was made for loving you" in einer unschlagbaren Version von Scooter ...!

Mehr Informationen rund um die Halle 32 auf www.halle32.de.

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