Mi | 13.09.2023 | 19:00 Uhr

Vom „Judenstaat“ zum Staat der Juden

Dr. Ludger Heid referiert zur Gründung des Staates Israel am 14. Mai 1948, zur Rolle von Theodor Herzl und zur Lage Israels in heutiger Zeit.

Theodor Herzl war der Begründer des politischen Zionismus, der in seiner Programmschrift „Der Judenstaat“ seine politischen Ideen niederlegte. In der Nachfolge Herzls stehend war es dem späteren israelischen Präsidenten Chaim Weizmann gelungen, die Briten während des Ersten Weltkrieges zu einer weitreichenden prozionistischen Erklärung zu veranlassen. Mit einer Erklärung vom 2. Nov. 1917 erkannte England die zionistischen Forderungen auf das Land Palästina an.

Ohne diese sogenannte Balfour-Deklaration wäre es niemals zur Gründung des Staates Israel gekommen. Von Herzls diplomatischen Verhandlungen mit England führt ein direkter Weg zur Balfour-Erklärung, zum englischen Palästina-Mandat und zum UN-Teilungsplan im Jahre 1947 mit der anschließenden Ausrufung des Staates Israel durch David Ben-Gurion am 14. Mai 1948. Seit seiner Gründung vor 75 Jahren sieht sich der Staat Israel in seiner Existenz bedroht. Der Nahostkonflikt ist seitdem ungelöst und wirft Fragen auf, die die Weltpolitik auch in der Gegenwart beschäftigt.

Eine Kooperationsveranstaltung zwischen der Oberbergischen Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und dem Katholischen Bildungswerk Oberberg. 

Der Referent:
Dr. Ludger Heid, Historiker, Publizist, Venia legendi für Neuere Geschichte. Zahlreiche Publikation zur deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte. Schreibt u.a. für: Jüdische Allgemeine; Süddeutsche Zeitung; Die Zeit.