Newsletter
Ausgabe 128 | Oktober 2024
|
|
|
Er macht es noch einmal: Mehr als 35 Jahre, nachdem Martin Kuchejda sein Herzensprojekt Der Elefantenmensch geschrieben und inszeniert hat, bringt er es nun in neuer Form und mit neuer Besetzung auf die Bühne. Die spannende Geschichte dazu lesen Sie in dieser Ausgabe. Apropos Theaterbühne: Diese betreten Ende Oktober auch Pater Brown und Kuno Knallfrosch – die neue Spielzeit der Bühne 32 hält also wieder Spannendes und Witziges für kleine wie große Theaterbesucher bereit.
Aber was wäre ein Herbstprogramm, wenn die Hütte nicht auch ordentlich gerockt würde? Eben! Wir rocken sie gleich vierfach: Mit Guildo Horns Mitsingkonzert, mit der Division-Bell-Show von One Of These Pink Floyd Tributes, mit der Classic Rock Show Rock Rising und mit Sänger und Gitarrist Werner Weimar.
Übrigens: Die dritte Ausgabe unseres beliebten neuen Magazins zwei&dreißig liegt jetzt in und um Gummersbach aus. Auszüge daraus finden sie auch in diesem Newsletter und ausgewählte Geschichten hier in der Online-Ausgabe.
Freuen Sie sich mit uns auf einen heißen Herbst.
Ihr Team der Halle 32
Foto Collage rechts: Copyright WDR 4, M. Ehring
|
Am 5.10.: Mit Guildo Horn singen!
|
WDR 4 sing(t) mit Guildo 26 Jahre ... ja, so lange ist das schon her, dass Guildo Horn die Bühne des Eurovision Song Contest gerockt hat. Die Halle zum Beben bringt er gemeinsam mit seiner Band, „Die Orthopädischen Strümpfe“, noch immer – aber diesmal nicht allein. Denn Guildo braucht am 5. Oktober Unterstützung beim großen Mitsing-Spektakel „WDR 4 sing(t) mit Guildo“! Die größten WDR 4-Lieblingshits aus den 80er Jahren sowie unvergessene Klassiker stehen im Gesangsbuch des Meisters und warten darauf, gemeinsam mit dem Publikum angestimmt zu werden: von Cat Stevens über ABBA, die Beatles, Queen bis hin zu Frank Sinatra.
Guildo verspricht nicht weniger als das Folgende: „Ich brenne darauf mit euch Stimme an Stimme Hits & Klassiker zu durchsingen. Und gelobe beim Naschwerk meiner Mutter euch ein gestrenger, kompetenter, aber vor allem geduldiger und warmherziger Chorleiter zu sein!“
Foto: Copyright WDR 4, M. Ehring
Samstag, 5. Oktober 2024, 20 Uhr, Halle
Infos und Tickets:
|
Am 9.10.: Werner Weimar & Friends
|
Was haben The Police, Queen, U2, Robbie Williams, Depeche Mode, Rod Stewart, Tina Turner, Santana, Lynyrd Skynyrd, Eric Clapton, Joe Cocker, Bob Marley und Eurythmics gemeinsam? Genau: Ihre Songs gehören zum Repertoire von Werner Weimar. Und noch die von einigen weiteren legendären Musikacts der letzten Jahrzehnte.
Denn das Cover-Projekt des Sängers und Gitarristen Werner Weimar besteht aus ROCK & POP CLASSICS der 70er & 80er, vorgetragen mit kraftvoller und ausdrucksstarker Stimme. Weimar und seine Mitmusiker, darunter Rolf Schumacher am Saxophon und Guido Schuster am Piano, versprechen einen grandiosen Abend voller Erinnerungen.
Werner Weimar & Friends, Mittwoch, 9. Oktober 2024, 20 Uhr, Studiobühne.
Infos und Tickets:
|
Am 12.10.: One Of These Pink Floyd Tributes
|
Foto: Klaus Manns 30 Jahre Division Bell Vor 30 Jahren gingen Pink Floyd auf ihre legendäre „Division Bell Tour“ – Grund genug, für die Tribute-Band „One of These Pink Floyd Tributes“ das Thema für ihre aktuelle Show am 12. Oktober in der Halle 32 aufzugreifen.
Für unser Magazin zwei&dreißig sprachen wir mit den Bandmitglieder Thomas Diemer, Steffen Thiele und Dominic Baumann. Hier ein Auszug des Interviews.
Mit euren Shows widmet ihr euch gerne einzelnen Alben und Konzertreihen der legendären Band „Pink Floyd“. Nach „50 Jahre Dark Side of the Moon“ folgt nun die „30 Jahre Division Bell Tour“. Was ist für euch das Besondere an diesem Album und der Original-Tour aus dem Jahr 1994?
Thomas Diemer: „Wir haben uns bisher in den Shows ja mehr auf die älteren Stücke von Pink Floyd konzentriert, insbesondere auch mit der Early Years-Show, mit der wir im Frühjahr in der Halle 32 zu Gast waren. Da sind die etwas neueren Stücke eine schöne Abwechslung für uns. Einige aus der Band haben die Show zum Division Bell-Album damals im Original gesehen, was wohl niemand vergessen wird.“
Steffen Thiele: „Das Album selbst war und ist für mich ein weiterer Meilenstein in der Bandgeschichte, vor allem, weil Soundelemente verwendet werden, die es so früher nicht gab.“
Du sprichst den speziellen Pink Floyd-Sound an. Wie schafft man es, diesem Tribut zu zollen und gleichsam einen eigenen Stil reinzubringen?
Steffen Thiele: „Unser Anspruch ist es immer, sehr nah am Original zu sein, sodass man die Details eines jeden Songs heraushört. Deshalb befassen wir uns in der Planung einer Show intensiv mit Sounds und Arrangements, was insbesondere für unseren Keyboarder mit einigen Hausaufgaben verbunden ist …“
Dominic Baumann: „… deshalb fange ich auch sehr früh mit der Vorbereitung an, spiele die ersten Songs, dann beginnt die Recherche nach den speziellen Samples und Soundscapes, die der Pink-Floyd-Keyboarder Rick Wright seinerzeit verwendet hat. Die beiden 80er/90er Alben waren deutlich keyboard- und synthielastiger und enthalten auch mal rückwärtslaufende Gitarrenparts. Da gibt es also einiges zusammenzustellen. So erstelle ich Schritt für Schritt den Keyboardpart, der später im Zusammenspiel mit der Band live funktionieren muss. Was dabei immer auch passiert: Je besser alles harmoniert, desto anspruchsvoller werden wir.“
Thomas Diemer: „Nachdem jeder für sich alles vorbereitet hat, treffen wir uns für eine mehrtägige Probenzeit, meist zwischen Weihnachten und Neujahr, da spielen wir das alles intensiv durch und schmieden die Band zusammen.“
Steffen Thiele: „Du hattest noch nach der persönlichen Note gefragt. Die kommt automatisch rein, denn wir sind immer noch alle individuelle Musiker und interpretieren die Songs in der Regel moderner und rockiger, salopp gesagt mit mehr Schmackes. Das liegt auch daran, dass wir viele junge Leute in der Band haben. Da ist einfach viel los auf der Bühne, es geht lebendig zu. Zudem passen wir die älteren Songs immer an die jeweilige Show an. „Money“ zum Beispiel wird in der Division Bell-Show anders klingen als bei der Dark Side of the Moon-Tour.“
Die komplette Fassung finden Sie hier: https://www.halle32.de/service/aktuelles/ und natürlich in der gedruckten Ausgabe des Magazins.
One Of These Pink Floyd Tributes: 30 Jahre The Division Bell Tour, Samstag, 12. Oktober 2024, 20 Uhr, Halle
Infos und Tickets:
|
Am 26. & 27.10.: Der Elefantenmensch
|
Vor 35 Jahren schrieb Martin Kuchejda das Theaterstück „Der Elefantenmensch“ und brachte es auf die Bühne. Jetzt inszeniert er sein Herzensprojekt in neuer Fassung, als spannende Fusion aus Schau- und Puppenspiel. Gezeigt wird es am 26. und 27. Oktober sowie am 28. November 2024.
Was bedeutet es, wenn Menschen einander vor allem auf das Äußere reduzieren? Wenn Personen mit Behinderung oder einem entstellten Gesicht auf Ablehnung stoßen – oder gar vorgeführt werden? Wohl kaum ein Fall setzt sich so eindrücklich mit diesen Themen auseinander wie jener des „Elefantenmenschen“ Joseph Merrick, einem Briten, geboren im Jahr 1860 und eingesperrt in einem missgebildeten Körper, bedingt durch übermäßiges und unkontrolliertes Wachstum von Haut, Knochen und Fleisch, das heute bekannt ist als Proteus-Syndrom. Über Jahre war Joseph Merrick ein reines Schauobjekt in London. Dass er ein gebildeter Feingeist und Romantiker war, wurde erst spät entdeckt, durch seinen Arzt Frederick Treves.
Martin Kuchejda entdeckte die Geschichte seinerseits in einem Kölner Antiquariat und war davon sofort tief bewegt, ebenso wie von der David-Lynch-Verfilmung. So verarbeitete er den Fall Merrick zu einem eigenen Theaterstück, in der Hauptrolle der Uraufführung im Jahr 1989: Max Osterritter, selbst kleinwüchsig und daher damit vertraut, wie es ist, nicht dem zu entsprechen, was gemeinhin als Norm gilt. Er brillierte damals in der Rolle.
Die Besetzung ist heute eine andere und nicht weniger besonders: „Dass mit dem Bergisch Gladbacher Gerd-Josef Pohl nun ein Neffe meines damaligen Hauptdarstellers die Titelrolle spielt, begeistert mich schon sehr“, erzählt Martin Kuchejda. Spielen ist hier in der Tat mehrdeutig gemeint: Denn der begnadete Puppenspieler Pohl spricht die Figur des Joseph Merrick und spielt sie mit einer dafür von Ulrike Oeter eigens angefertigten Puppe. Dirk Loh und Kathleen Wojahn übernehmen weitere Rollen in diesem zeitlosen, zutiefst humanistischen Theaterstück.
Der Elefantenmensch, Samstag, 26. Oktober 2024, 20 Uhr, und Sonntag, 27. Oktober 2024, 20 Uhr, jeweils Studiobühne
Infos und Tickets:
|
Am 24.10.: Rock Rising: The Supreme Classic Rock Show
|
ROCK RISING The Supreme Classic Rock Show Wenn sich sieben der besten irischen Musiker zusammentun, um legendäre Songs aus 50 Jahren Rockmusik in einer zweieinhalb Stunden langen Show zu performen, dann verspricht das einen mitreißenden Abend. Und den wird es geben mit The Supreme Classic Rock Show von Rock Rising.
Hymnen von Acts wie Queen, Bon Jovi, AC/DC, Journey, Toto, Pink Floyd, Fleetwood Mac und vielen weiteren, interpretiert mit einem einzigartigen Sinn für Ehrlichkeit und Stimmung und eingehüllt in eine atemberaubende Lichttechnik. Bei dieser Dichte an zeitlosen Rockklassikern hält es keinen auf dem Stuhl!
Rock Rising: The Supreme Classic Rock Show, Donnerstag, 24. Oktober 2024, 20 Uhr, Halle
Foto: Liam Martin
Infos und Tickets:
|
Am 29.10.: Kuno Knallfrosch, am 30.10.: Pater Brown
|
Mitsingen und Mitreisen für die Kleinen bei Kuno Knallfrosch, Mitfiebern und Mitlachen für die Großen bei Pater Brown: Der Oktober endet mit zwei grandiosen Inszenierungen der aktuellen Spielzeit der Bühne 32.
Kuno Knallfrosch rockt Europa
Kuno Knallfrosch trifft regentanzende irische Schafe, jodelnde Murmeltiere und weitere neue Freunde, die ihm zeigen, wie schön und bunt der Kontinent ist. So dass man selbst Lust bekommt, den Koffer zu packen …
Die witzige Story mit live gespielten Songs begeistert als interaktive Leseshow. Dienstag, 29. Oktober 2024, 11 und 16 Uhr, Infos und Tickets:
Pater Brown – humoristischer Thriller
In dieser humorvollen Inszenierung von Thomas Rohmer begegnet Pater Brown in einer zerfallenen Kapelle einem verwirrten Landstreicher. Er nimmt ihn bei sich auf und interessiert sich für den gefallenen Mann. Sehr zum Leidwesen seiner peniblen Haushälterin Mrs. Smith, für die der Fremde nichts als Ärger verheißt. In seinen verwirrten Phrasen, die an düstere Märchen erinnern, sieht sie gar den Leibhaftigen persönlich.Tatsächlich wird der Fremde schon bald darauf von der Polizei identifiziert. Er ist der gesuchte Ebenholz-Händler Michael Snow, der verdächtigt wird, seine Frau und seine Tochter, die beide vermisst werden, umgebracht zu haben ...
Humorvolle Dialoge und Hochspannung zugleich bietet die Inszenierung der Theatergastspiele Fürth rund um den beliebten ermittelnden Pater. Mittwoch, 30. Oktober 2024, 20 Uhr, Infos und Tickets:
|
Schätze aus dem Bücherschrank: Die Blechtrommel
|
Im Südfoyer der Halle 32 steht ein Offener Bücherschrank. Dieser ist eine Spende des Vereins zur Förderung der Kultur in GM e.V. – für die das Team der Halle 32 sehr dankbar ist. Denn jede und jeder kann Bücher dort hineinstellen oder herausnehmen. Oft verbergen sich literarische Schätze in den Regalen. Wir heben sie und stellen sie hier vor – und wer Glück hat, ergattert bei seinem nächsten Besuch ebendieses Buch für sich zu Hause ...
... zum Beispiel: Die Blechtrommel von Günter Grass
Oskar Matzerath ist drei Jahre alt, als er eine Blechtrommel geschenkt bekommt und mit einem Sturz die Treppe herunter festlegt: Ich werde nicht mehr wachsen. Dafür aber trommeln, trommeln, trommeln ... und wer das versucht zu unterbinden, wird mit einem Schrei bestraft, der Glas zerspringen lässt.
So beginnt nicht nur einer der berühmtesten deutschsprachigen Romane überhaupt, sondern auch das Lebenswerk des Literatur-Nobelpreisträgers Günter Grass, denn Die Blechtrommel war 1959 tatsächlich sein Debüt!
Kongenial verfilmt wurde das Werk gut 20 Jahre später von Volker Schlöndorff, der damit sogar den Oscar gewann. Das Buch ist in einer gut erhaltenen Ausgabe im Bücherschrank der Halle 32 zu finden.
|
Mehr Informationen rund um die Halle 32 auf www.halle32.de.
Sie wollen den Newsletter abbestellen? Dann klicken Sie bitte hier.
|
|
|