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Ausgabe 107 | Oktober 2022
Halle32
 
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Die beste Zeit für bestes Programm

Zack, und es ist Herbst. Gut so! Die Tage werden kürzer, die Abende gemütlicher und nichts geht über einen Besuch in der Halle 32. Sind Sie bereit dafür? Mal sehen! Wir beginnen diesen Newsletter mit einem kleinen Ratespiel. Los geht´s.

Erste Frage: Was ist IC Falkenberg? A) Ein Schnellzug Richtung Brandenburg. B) Eine DDR-Musiklegende und einer der besten deutschsprachigen Singer-Songwriter überhaupt. 

Zweite Frage: Was ist Die unendliche Geschichte? A) Michael Endes Meisterwerk. B) Ein Buch, bei dem der Autor einfach nicht zum Punkt gekommen ist. 

Dritte Frage: Was ist der Trafikant? A) Ein Praktikant im Omnibus. B) Ein Roman von Robert Seethaler

Sie haben B, A, B geantwortet? Perfekt. War jetzt auch nicht sooo schwer, richtig? Sie ahnen sicher, was alle gemeinsam haben: Sie sind im Oktober als Theaterstück oder Konzert  in der Halle 32 zu erleben. Der Trafikant und Die unendliche Geschichte als die nächsten Herbsthighlights der Bühne 32, IC Falkenberg gleich an diesem Samstag! Ein Erlebnis für Fans handgemachter Livemusik, geschrieben und gespielt von einem, der das schon seit Jahrzehnten mit Leidenschaft, starker Stimme und dem Gefühl für bewegende Texte macht. 

Diese Programmvielfalt beweist wieder einmal, dass sowohl Musikfans als auch Theaterliebhaber bei uns genau richtig sind. Im Herbst mehr denn je. 

Ganz besonders freuen wir uns auf Sonntag, den 23. Oktober: Denn dann bringen die Bayer-Philharmoniker gemeinsam mit dem Chor der Konzertgesellschaft Wuppertal endlich Beethovens Neunte in voller Länge auf die Bühne in der Halle 32. Möglich machen das zahlreiche Unterstützer – und nach diversen pandemiebedingten Verschiebungen sind wir echt froh, dass es endlich soweit ist.

Und während auf der Bühne so richtig was los ist, legen wir uns hinter den Kulissen weiter ins Zeug für das große November-Event: Der Sonnenmarsch, die Rockmusical-Eigenproduktion der Halle 32, steht kurz vorm Startschuss.

Wir freuen uns auf Ihren und euren Besuch!

Das gesamte Programm gibt´s hier in der Übersicht

IC Falkenberg: Das pure Leben in Musik

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"Bis zum Abschied vom Leid leben wir deinen Weg, leben wir geschenkte Zeit. Dein Lachen wird uns bleiben, unser ganzes Leben lang. Aus hilflosen Armen werden Flügel. Und aus Tränen wird Gesang." So geht der Chorus des Liedes "Bis zum Abschied". Traurig, tiefgründig, emotional. IC Falkenberg begleitet sich auf dem Song wie auf so vielen selbst auf dem Flügel, in einem Wald sitzend ... wer das Video einmal gesehen und den Song gehört hat, schluckt am Ende einmal still – und spielt es noch einmal ab. 

Das ist große Liedermacherkunst, und die gibt es bereits an diesem Samstag live in der Halle 32 zu sehen und zu hören. Denn IC Falkenberg, Ostrock-Legende und seit 50 Jahren im Geschäft, tritt mit alten und neuen Songs, nachdenklichen und kritischen Texten und Melodien auf, die bewegen und bleiben. Er hat einige der wichtigsten Songs seiner Karriere neu arrangiert und produziert. 

Sein Konzert in der Halle 32 wird ein einmaliges Erlebnis, auch wegen der offenherzigen Intimität und berührenden Melancholie von IC Falkenberg, die ergänzt wird von seinen humorvollen Geschichten. Trotz seiner anspruchsvollen Themen bleibt er in einer unaufdringlichen Leichtigkeit. Er meistert den Grat, klingt empfindsam, aber niemals sentimental. 

Da darf gelauscht, gelacht und auch mal leise geweint werden.

IC Falkenberg, Samstag, 1. Oktober 2022, Halle 32. Es gilt der Veranstaltungstarif im Parkhaus

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Jabaroo: Oberberg und die weite Welt

Ein kleines Ratespiel darf noch sein: Was bedeutet wohl Jabaroo? Hier kommt die Auflösung: So heißt ein australischer Vogel, storchenähnlich, der in der mystischen Traumwelt der Aborigines eine wichtige Rolle spielt. Da hat sich die sechsköpfige oberbergische Band ja einen passenden Namen ausgesucht, denn sie ist bekannt für ihre Weltmusik und die außergewöhnlichen Instrumente. Denn neben Standards wie Bass, Gitarre, Keyboards und Percussion kommen bei ihren Auftritten auch Didgeridoo und Harfe zum Einsatz. Und natürlich wird gesungen.

Ursprünglich wollten Jabaroo sich musikalisch vor allem auf dem fünften Kontinent bewegen. Daraus ist mit der Zeit aber eine Weltreise geworden. Bei seinem Konzert in der Halle 32 nimmt das Sextett sein Publikum deshalb von Australien mit bis zu den britischen Inseln. Eine komplexe Reise ist das, sie führt durch vielfältige Stile und Welten, mit großartigen Eigenkompositionen, die nicht nur Worldmusic-Fans, sondern auch die Liebhaber sanfter Songwriter-Klänge überzeugen werden.  

Zumal Jabaroo musikalisch gesehen längst alte Hasen sind und sich seit ihren Anfängen im Jahr 1995 immer weiter entwickelt haben. Im Jahr 2004 holte die Band beim „Emergenza”-Bandcontest unter 300 Bands aus ganz NRW Platz zehn, sieben Jahre später trat sie bei den Wiehler Jazztagen als Vorgruppe von Manu Dibango auf. 

Mittlerweile haben Jabaroo vier CDs herausgebracht, die Songs daraus werden sie auf der Studiobühne der Halle 32 spielen – und für einen Abend musikalisch die ganze Welt nach Oberberg holen.

Jabaroo, Samstag, 15. Oktober 2022, 20 Uhr, Studiobühne. Es gilt der Veranstaltungstarif im Parkhaus

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Die Neunte: Eine Ode an die Freude

Seine legendäre Sinfonie war das letzte Konzert, dem Ludvig van Beethoven beiwohnte – schon völlig gehörlos: Am 7. Mai 1824 wurde die Neunte erstmals aufgeführt. Das Publikum des Konzerts reagierte enthusiastisch. Es hatte eine Offenbarung erlebt, mit der Beethoven eine neue musikalische Welt öffnete. Mehr als sechs Jahre Arbeit und viele Änderungen steckten in dem Werk. Seitdem hat es einen Siegeszug um die Welt erfahren. Die letzte vollendete Sinfonie des in Bonn geborenen Komponisten, Pianisten und Dirigenten hat eine Spieldauer von mehr als 70 Minuten, aufgeteilt in vier höchst unterschiedliche Sätze. Und es ist der letzte Teil, die Ode an die Freude mit dem vertonten Text von Friedrich Schiller, der die Sinfonie weltberühmt gemacht hat. Hier nutzt Beethoven nicht nur die Klangfarben des Orchesters, sondern erweitert die Darbietung um Einzelstimmen und Chor. Alles zusammen steigert sich bis zum Ende hin zu einem gewaltigen Ganzen.

Großartiges Ensemble mit herausragender Dirigentin 
Die Bayer-Philharmoniker Leverkusen bringen Beethovens Meistwerk auf die Bühne der Halle 32 – unter der Leitung der israelischen Dirigentin Bar Avni und unterstützt vom Chor der Konzertgesellschaft Wuppertal e.V. unter der Leitung von Georg Leisse mit den Solistinnen und Solisten Katharina Woesner (Sopran), Michal Doron (Alt), Bryan Lopez Gonzales (Tenor) und Julien Ségol (Bass-Bariton).

Apropos Unterstützung: Möglich machen den Auftritt der Verein zur Förderung der Kultur in Gummersbach, der Lionsclub Gummersbach, der Lionsclub Gummersbach-Aggertal, der Lionsclub Oberberg, der Rotary Club Oberberg und der Rotary Club Gummersbach

Ludwig van Beethoven, Sinfonie Nr. 9, Sonntag, 23. Oktober, 11 Uhr, Halle 32. Es gilt der Veranstaltungstarif im Parkhaus

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Die unendliche Geschichte: Auf nach Phantasien!

Ob Michael Ende im Jahr 1979 geahnt hat, wie inspirierend sein Meisterwerk "Die unendliche Geschichte" auch Jahrzehnte nach dessen Erscheinen noch sein würde? Das vor Phantasie und Erzählkunst übersprudelnde Buch begeisterte Generationen von Lesern, zumal der klassische Plot (schüchterner Außenseiter wird zum Helden) hier perfekt funktioniert. 

Sogar Stephen King nimmt in seinem aktuellen Buch "Fairy Tale", in dem er ein schaurig-schönes Märchen erzählt, Bezug auf Bastians Reise durch Phantasien, wo dieser gemeinsam mit dem jungen Atréju gegen das alles verschlingende Nichts kämpft ... wenngleich King in seinem Roman mehr auf die Verfilmung der unendlichen Geschichte, seinerzeit inszeniert vom jüngst verstorbenen Wolfgang Petersen, verweist. Ein Film, den Michael Ende wiederum bekanntermaßen so schrecklich fand, dass er seinen Namen als Autor der Romanvorlage aus dem Vorspann streichen ließ. Die Filmteile zwei und drei hat man ihm hoffentlich nie gezeigt ... 

... für gut befunden hätte der Schriftsteller aber sicher die Inszenierung seines fantastischen Romans durch das Westfälische Landestheater unter der Regie von Karin Eppler. Sie inszeniert die Geschichte mit einem kleinen Darstellerensemble, sodass einige der Schauspielerinnen und Schauspieler gleich mehrere Rollen spielen, und bringt die fantastischen Buchwesen mit viel Kreativität auf die Bühne. Und das in der Halle 32 gleich zweimal: am Dienstag, den 25. Oktober, um 11 und um 15 Uhr.

Die unendliche Geschichte, inszeniert vom Westfälischen Landestheater, Dienstag, den 25. Oktober 2022, 11 und 15 Uhr, Halle

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Der Trafikant: Einer sucht sein Glück

Robert Seethalers Romane sind mal skurrile, mal subtile und immer sehr persönliche Charakterzeichnungen – oft vor dem Hintergrund historischer Begebenheiten. Es sind kleine und größere Dramen, die mit einer sehr direkten, auch mal bewusst umgangssprachlichen Erzählweise beeindrucken. So wie in den Romanen „Das Feld“ und „Die weiteren Aussichten“. 

Sein wohl berühmtestes Buch und gerne genommen im Deutschunterricht an weiterführenden Schulen ist „Der Trafikant“ über den 17-jährigen Franz, der im Jahr 1937 aus seinem Heimatdorf nach Wien geht, um dort bei dem Trafikanten Trsnjek zu arbeiten. Doch er verliebt sich unerwarteterweise und träumt fortan ziemlich seltsames Zeug – ob wohl Sigmund Freud eine Antwort dauf diese Träume weiß, dem Franz in Wien begegnet? Was ihn aber bald noch viel mehr bewegt: Die Nazis sind längst an der Macht, Österreich wird Teil des Deutschen Reiches und sein Chef verhaftet. Franz, der nun selber zum Trafikanten wird und den nach wie vor so viele Fragen des Lebens bewegen, muss schneller erwachsen werden, als ihm lieb ist ..

Eine ergreifende Geschichte, von Felix Sommer für das Rheinische Landestheater inszeniert.

Der Trafikant, Mittwoch, 26. Oktober, 20 Uhr, Halle. Es gilt der Veranstaltungstarif im Parkhaus

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Jetzt vorbestellen: Highlights im Herbst

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Früh plant, wer Kultur erleben möchte – oder sie gerne verschenken mag! Denn Karten für Kabarett, Theater oder Konzerte in der Halle 32 kommen immer gut an. Und gerade in diesen besonderen Zeiten freuen sich die Künstlerinnen und Künstler über ein treues Publikum. Deshalb jetzt schon vormerken, vorbestellen, vorfreuen auf das Programm ab November:

17. bis 20. November: Sonnenmarsch

25. November: One of these Pink Floyd Tributes

Sie wollen mehr? Am besten gleich im kompletten Programm der Halle 32 stöbern.

Schätze aus dem Bücherschrank #15: Go tell it on the mountain

Im Südfoyer der Halle 32 steht ein Offener Bücherschrank. Dieser ist eine Spende des Vereins zur Förderung der Kultur in GM e.V. – für die das Team der Halle 32 sehr dankbar ist. Denn jede und jeder kann Bücher dort hineinstellen oder herausnehmen. Oft verbergen sich literarische Schätze in den Regalen. Wir heben sie und stellen sie hier vor – und wer Glück hat, ergattert bei seinem nächsten Besuch ebendieses Buch für sich zu Hause ... 

... zum Beispiel „Go tell it on the mountain“ von James Baldwin.

Moment, diesen Titel kennt man doch? Stimmt, denn es gibt ein gleichnamiges weltberühmtes amerikanisches Spiritual, das wegen seines Bezugs zur Geburt Jesu gerne als Weihnachtslied genutzt wird. 

Hier geht es indes um den Roman von James Baldwin, der im Bücherschrank der Halle 32 in einer englischsprachigen Originalfassung zu finden ist. Baldwins Debüt, erschienen im Jahr 1953, gilt als eines der wichtigsten Werke des 20. Jahrhunderts mit afroamerikanischer Thematik. Sowohl die Modern Library als auch die Time zählen das Buch zu den 100 besten englischsprachigen Romanen dieser Zeit.

Baldwin erzählt darin von dem intelligenten, sexuell unschlüssigen Jugendlichen John Grimes. Dieser wächst im Harlem der 1930er-Jahre auf. Seine weißen Lehrer fördern ihn zwar zum Teil, dennoch scheint sein Leben insgesamt von seiner afroamerikanischen Herkunft vorbestimmt – zumal sein streng religiöser Stiefvater der Pfingstbewegung angehört. Diese steht für in der afroamerikanischen Gemeinschaft für Hoffnung und Zusammenhalt auf der einen, aber auch für moralische Bigotterie und religiösen Fanatismus auf der anderen Seite. John macht sich auf die Suche ... nach seinem echten Vater und nach seiner Rolle in der Gesellschaft.

Wer ihn bei dieser Suche lesend begleiten möchte, der greife im Bücherschrank zu diesem noch gut erhaltenenen Klassiker der amerikanischen Literatur!

Bei uns gelten wie überall KEINE Zugangsregeln mehr wegen Covid 19, wir EMPFEHLEN aber das Tragen einer Maske.

Mehr Informationen rund um die Halle 32 auf www.halle32.de.

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