Di | 05.11.2019 | 19:30 Uhr

Mit der Reichsbahn in den Tod

Oder: Wie die Opfer in die Vernichtungslager gelangten  
An dem monströsen Verbrechen des Holocaust waren viele Tausend beteiligt und es war ein arbeitsteiliges Mordprojekt. An vorderster Front dieses Großverbrechens stand die Deutsche Reichsbahn. In der NS-Zeit deportierte das deutsche Eisenbahnsystem Millionen Juden in die Vernichtungslager. Der Vortrag beschäftigt sich mit den Umständen, der Durchführung und den Folgen der Deportationen in den Jahren 1938 bis 1945 und nimmt Opfer wie Täter in den Blick.
Es referiert Priv.-Doz. Dr. Ludger Joseph Heid, Historiker, Literaturwissenschaftler und Publizist.  Promotion 1982 an der Universität Duisburg, Habilitation 1993 an der Universität Potsdam, Venia legendi für Neuere Geschichte. Heid publizierte zur deutsch-jüdischen Beziehungs- und Literaturgeschichte, Sozialgeschichte (Arbeiterbewegung) und zum Ostjudentum, beispielsweise: Deutsch-Jüdische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert (1992); Maloche – nicht Mildtätigkeit. Ostjüdische Arbeiter in Deutschland 1914-1923 (1995); Der ewige Judenhass (2000). Ludger Joseph Heid schreibt außerdem für verschiedene Zeitungen, darunter die Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, Die Welt und Jüdische Allgemeine.
Einlass   19:00 Uhr | Südfoyer
Ort   Raum L & C
Veranstalter   Katholisches Bildungswerk Oberbergischer Kreis und Oberbergische Gesellschaft
   für christlich-jüdische Zusammenarbeit
Eintritt   frei
bestuhlt