Do | 14.04.2022 | 20:00 Uhr

Mandylion

Es ist der meist beschriebene Gegenstand der Welt. Es ist Zeuge des Gründungsmomentes der christlichen Kirche am Ostermorgen der Auferstehung. Es lädt ein zu Widerspruch, Glaube und Diskurs. Es kann auf keinen Fall echt sein, aber zur Tatsache, dass es echt ist, gibt es keine Alternative. Eine Ikone, keine Reliquie, Gegenstand von Anbetung und Wissenschaftsstreit. Die Rede ist vom Turiner Grabtuch, auch genannt „Mandylion“ oder „Sindone“, „Holy Shroud“

In der Musiktheater-Performance „Mandylion“ nähert sich das Ensemble Fragen an, auf die es keine eindeutigen Antworten gibt. Mit Mitteln der Neuen Musik, von Projektionen, Schauspielszenen, Traditionals und Originalzitaten werden Bilder geschaffen, die zum Eintauchen in das Thema einladen. Im Mittelpunkt stehen immer eine Frau und ein Mann, die sich durch die Jahrhunderte bewegen, immer auf der Suche nach Spuren des Grabtuchs in der Mythologie, in der Religion und in der Wissenschaft.

So trifft Marie Curie auf den Papst, ein Sterbetherapeut auf die trauernde Maria Magdalena, ein wissender Rabbi auf eine geschwätzige Hausfrau und Jesus selber auf seine zweifelnden Jünger. „Mandylion“ geht mit dem Thema emotional, humorvoll, aber immer respektvoll um. Es spielen und singen Barbara Saliu und Dirk Loh, die beide in vielen Produktionen des Musical-Projekts Oberberg mitgewirkt haben.

An den Tasteninstrumenten ist Stefan Heidtmann zu erleben, Pianist und Komponist. Fagott und Tuba spielt Johannes Schwarz, der in Gummersbach aufgewachsen ist. Johannes Schwarz arbeitet heute als herausragender Solist und Interpret zeitgenössischer Musik beim renommierten Frankfurter Ensemble Modern. Die Textvorlage stammt von Martin Kuchejda, der auch Regie führt.

Eine Produktion von KultGM/Halle 32

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