Sa | 15.06.2019 | 19:00 Uhr
Jazz-Meeting Oberberg
Vier Bands aus vier verschiedenen Stilrichtungen, mit den internationalen Top-Acts Julian & Roman Wasserfuhr als Headliner: Die zwölfte Ausgabe des Jazz-Meetings Oberberg verspricht ein hochkarätiges musikalisches Erlebnis. Nach dem Tingvall Trio, Wolfgang Haffner und Al Di Meola präsentieren die Organisatoren Manfred Bestgen und Stefan Heidtmann mit den Wasserfuhr-Brüdern wieder Top-Stars des Jazz, eingebettet in ein sehr attraktives Programm – in Zusammenarbeit mit der Halle 32.Der Abend startet mit der legendären oberbergischen Formation „Nightline”, die sich eigens für diesen Auftritt wieder zusammenfindet. Die von Gitarrist Manuel Marcos gegründete Band bestand von 1986 bis 1997, spielte mehrfach auf den Wiehler Jazztagen, im Vorprogramm von Klaus Doldingers „Passport” und auf dem WDR-„Sprungbrett”. Jetzt sorgen sie mit ihrem tanzbaren Fusion-Jazz für einen furiosen Auftakt des Jazz-Meetings in der Besetzung Manuel Marcos (g), Volker Marks (keys), Mo Burger (b), Frank Winkelmann (dr), Stephan Aschenbrenner (sax) und Klaus Menzel (sax).
Nightline
Gegen 19:45 Uhr gehört die Halle 32 einem exzellenten Duo: der Sängerin Inga Lühning und dem Bassisten André Nendza. Sie zählen zu den Besten ihres Fachs in Deutschland und spielen Songs – eigene sowie Fremdkompositionen. Wie selbstverständlich schaffen sie den Spagat zwischen musikalischen Welten, bedienen überzeugend ein Spektrum von Degenhardt bis Michael Jackson. Dabei hilft die Technik mit Loopern und Effekten, ihrem Können noch eins draufzusetzen und vergessen zu lassen, dass tatsächlich nur zwei Personen auf der Bühne stehen. Inga Lühning hat u. a. für Roger Cicero und die Fantastischen Vier gesungen, Echo-Jazz-Preisträger André Nendza mit den internationalen Größen gespielt. Dem Zauber der beiden kann man sich schwerlich entziehen.
Inga Lühning/André Nendza
Eine der größten Bands der Rockgeschichte beamt anschließend das Trio „JazzStones” in die Welt der improvisierten Musik. Stefan Heidtmann (p), Markus Braun (b) und Marcel Wasserfuhr (dr) haben sich die Songs der „Rolling Stones” vorgenommen. Mit aufgeweckten Adaptionen, die zu einer neuen Wahrnehmung der altehrwürdigen Titel einladen, schlagen die drei Musiker einen erfrischend anderen Weg ein: Die ursprünglich typisch bodenständige Harmonik, Rhythmik und Melodik von Klassikern wie „Paint It Black“, „Gimme Shelter“ oder „Sympathy For The Devil“ erschließen die anderen Stones, also die JazzStones, für den Klaviertrio-Jazz.
JazzStones
Von Hückeswagen hinaus in die Welt: Die Brüder Julian und Roman Wasserfuhr haben vorgemacht, wie das geht. Seit ihrem Debüt-Album „Remember Chet” 2006 wuchs die internationale Anerkennung bei Publikum und Kritikern schnell. „Die Zeit” fand die Musik der beiden „verblüffend ungewöhnlich“ und die „Süddeutsche Zeitung” begeisterte sich an Julians „magischem Ton” an der Trompete. Schon als Teenager galt er als größtes deutsches Ausnahmetalent an diesem Instrument seit Till Brönner. Zusammen mit Roman am Klavier ergibt sich ein unzertrennliches Paar, das den Höhepunkt dieses Jazz-Meetings bildet.
Ihre (Seelen-)Verwandtschaft kommt dem gemeinsamen Spiel zugute. Die Vertrautheit der Brüder verleiht der Musik einen entspannten und unangestrengten Charakter. Ob mit Trompete oder Flügelhorn, Julian ist kein Vertreter der Höher-Schneller-Weiter-Fraktion. Mit seinem warmen Ton schafft er atmosphärische Klangräume. Roman ist mit seinem akzentuiert-strahlenden Klavierspiel an dem frischen, aber dennoch ausgereiften und luftigen Sound der Band nicht minder beteiligt. Zu den beiden stoßen an diesem Abend Markus Schieferdecker (b) und Oliver Rehmann (dr).
Mehr zu den Bands im Web: André Nendza/Inga Lühning, JazzStones, Julian & Roman Wasserfuhr Website des Jazz-Meetings Oberberg