Fr | 27.04.2018 | 20:00 Uhr
Helen Schneider
In Deutschland genießt sie hohe Popularität: Nachdem Helen Schneider 1978 in der TV-Sendung „Bio´s Bahnhof” des Gastgebers Alfred Biolek aufgetreten war, kannten sie die Musikfreunde bundesweit. Erst recht, als sie 1980 gemeinsam mit Udo Lindenberg auf Tournee ging und 1981 ihre LP „schneider with the kick” vorlegte. Darauf enthalten war ihr größter Hit „Rock 'n' Roll Gypsy”. Die LP stieg hierzulande bis auf Platz 10 der Charts, die Single erreichte Platz 6. Die Deutsche Phono-Akademie kürte sie mit dem Titel „Sängerin des Jahres 1982”.Ab Mitte der 1980er-Jahre ging die Sängerin einen anderen Weg und glänzte als Musical-Darstellerin. Im „Theater des Westens” spielte sie die durch Liza Minnelli bekannt gewordene Rolle der Sally Bowles in „Cabaret” und stand gemeinsam mit Hildegard Knef auf der Bühne. Zahlreiche weitere Engagements folgten, und Helen Schneider entwickelte sich zur ernstzunehmenden Schauspielerin. Musikalisch lässt sie es inzwischen etwas ruhiger angehen, spielte während der vergangenen Jahre neben Musicals auch diverse Live-Programme mit ihrem Trio M’Jobi.
Erstmals seit 30 Jahren präsentiert sich die wandlungsfähige und vielseitige Künstlerin nun mit eigenen Songs, die mit ihr und für sie geschrieben wurden. Die Texte stammen aus der Feder von Linda Uruburu und reflektieren 40 Jahre gemeinsame Erinnerungen. Die Melodien komponierte der Gitarrist Jo Ambros, mit dem sie seit über zwölf Jahren die verschiedensten Bühnen teilt. Es entstanden Songs für Erwachsene, die rhythmisch und atmosphärisch vom Folk, Pop und Rock der 60er/70er-Jahre beeinflusst sind. Die 60er und 70er Jahre waren für Helen Schneider die prägendste Zeit, die sie zu dem Menschen machten, der sie heute ist. „Meine Erfahrungen und Gedanken sind ganz persönlich, aber ich vermute, jeder kennt sie aus seinem eigenen Leben”, sagt die Sängerin: „Es sind unsere gemeinsamen Erinnerungen, unser kollektives Gedächtnis.“ Erleben Sie die großartige Sängerin live!
Helen Schneiders Website
Helen Schneider damals: „Shadows of the Night”
Helen Schneider mit Udo Lindenberg: „Baby, wenn ich down bin”
Helen Schneider heute: „Land of Dreams and Plenty”