Di | 17.09.2024 | 18:00 Uhr

Die Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle

Die Veranstaltung wurde krankheitsbedingt abgesagt!
Ein Ersatztermin wird noch bekannt gegeben.

Fukushima brachte das Aus für die deutschen Kernkraftwerke. Gorleben ist als Standort zur Endlagerung von Atomabfällen Geschichte, der Ukraine-Krieg und die mit ihr sich zuspitzende Energiekrise brachten die Kernkraft unter anderem wieder als Energieoption in die Diskussion. Inzwischen ist das letzte Kernkraftwerk vom Netz genommen. Was dennoch bleibt ist die Frage der Endlagerung der hochradioaktiven Abfälle. Eine Frage, die schon seit den 1970er Jahren offen ist.

Seit 2017 läuft nun das bundesweite Suchverfahren nach einem Endlager für die Abfälle aus den abgeschalteten Atomkraftwerken. Im September 2020 hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH einen ersten Zwischenstand ihrer Arbeiten veröffentlicht, wonach sich 54 Prozent der deutschen Landesfläche grundsätzlich für ein Endlager eignen würden. Für Ende des Jahres hat die BGE angekündigt, weitere vorläufige Arbeitsstände zu veröffentlichen. 

Wenn kein Endlager für hochradioaktiven Atommüll gefunden wird, kann dies schwerwiegende Konsequenzen haben. Der Atommüll müsste dann weiterhin in Zwischenlagern – diese befinden sich in den meisten Fällen an den Standorten der ehemaligen Atomkraftwerke – aufbewahrt werden, was langfristige Sicherheitsrisiken birgt. Es könnte zu Umweltverschmutzung, Gesundheitsgefährdungen und potenziellen nuklearen Unfällen kommen. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass die Suche nach einem sicheren Endlager für hochradioaktiven Atommüll fortgesetzt und zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht wird, um die langfristige Sicherheit und Entsorgung zu gewährleisten. 

Was kann man aus der bisherigen Suche nach einem Endlagerstandort für Atommüll lernen? Kann ich mich persönlich beteiligen? Wird Deutschland fündig oder bleibt es eine offene Frage für weitere Generationen?

Der Referent, Andreas Hinz, ist Mitarbeiter des Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE)

Dauer: 18 bis 20.15 Uhr

Bild: ©Dirk Rabe auf Pixabay