Di | 08.11.2016 | 20:00 Uhr
Die Steinmüller-Saga
Teil XKriegsende, Nachkriegszeit und beginnendes Wirtschaftswunder (1943–1955) Mit Monica Weispfennig und Gerhard Pomykaj
Während des Krieges wurde die Gummersbacher Wirtschaft völlig auf direkte oder indirekte Kriegsproduktion umgestellt; viele Zwangsarbeiter/innen ersetzten die als Soldaten eingezogenen Beschäftigten. Bei Steinmüller wurden vor allem Dampfkessel für die Marine und Ersatzteile für beschädigte Kraftwerksanlagen produziert. Die Bombardierungen zerstörten 1944/45 auch einen Teil der Fabrikgebäude. Nach Kriegende war der Produktionsbeginn auch für Steinmüller mit dramatischen Entwicklungen verbunden, beispielhaft zu nennen sind: Zerstörungen von Infrastruktur und Fabrikanlagen, drohende Demontage, Enthebung C. H. Steinmüllers durch die britische Besatzung, die Eingliederung von Evakuierten und Vertriebenen in den Betrieb u. v. m.
Doch nach der Währungsreform 1948 ging es wirtschaftlich steil bergauf. Bereits 1949 war mit 2.600 Beschäftigten der Vorkriegsstand übertroffen. Gummersbach mit seinen vielen Neubürgern war Teil des „Wirtschaftswunders" der 1950er-Jahre. Die internationalen Märkte standen wieder offen; 1955 betrug der Exportanteil von Steinmüller fast 50 %. Im selben Jahr konnte die Firma im großen Rahmen ihr 100-jähriges Bestehen feiern.
Eine historische Vortragsreihe der Volkshochschule Gummersbach
Einlass: | 19:15 Uhr | Südfoyer |
Ort: | Halle |
Veranstalter: | VHS Gummersbach |
Abendkasse: | 6,00 Euro |
bestuhlt |