Di | 02.12.2014 | 20:00 Uhr

Die Steinmüller-Saga

Teil V: Der Aufstieg zur mächtigsten Gummersbacher Familie (1890-1914)
Die Dozenten Gerhard Pomykaj und Monica Weispfennig setzen ihre 2013 erfolgreich gestartete Steinmüller-Saga fort – und zeichnen ausgehend von der Familien- und Firmengeschichte Steinmüller ein anschauliches Porträt der Lebensverhältnisse in Gummersbach zwischen der Gründung des Deutschen Reichs 1871 und dem Beginn des Ersten Weltkriegs 1914. Im Mittelpunkt stehen ausgewählte Dokumente, die beeindruckende Einblicke in diesen Zeitabschnitt eröffnen. Die Quellen werden im Wechsel von beiden Dozenten vorgelesen und kommentiert. Alle Vorträge sind in sich abgeschlossen und durch Bildmaterial reich illustriert.
Teil V beschäftigt sich mit dem Aufstieg der Steinmüllers zur mächtigsten Gummersbacher Familie: Die Auseinandersetzungen über die Fabrikerweiterung in den 1880er-Jahren hatten gezeigt, dass die Brüder Steinmüller immer noch von den alteingessenen Familien als Außenseiter behandelt wurden. Mit dem enormen Erfolg der Firma traten diese Vorbehalte zurück. Carl Steinmüller wurde ehrenamtlicher Beigeordneter und der König verlieh ihm 1902 den Titel „Kommerzienrat“.
Gegen Steinmüller war nach 1900 keine wichtige Entscheidung in der Stadtverordnetenversammlung  durchzusetzen. Mit dem Kauf des Kerbergs und dem Bau der „Villa Kerberg“ (1906) sowie von „Haus Waldfried“ (1911) dokumentierten die Firmeninhaber eindrucksvoll ihren Reichtum und sozialen Aufstieg. Sie blieben aber immer bestrebt, ihre enge Verbundenheit zur städtischen Bevölkerung zu betonen; am sozialen und kirchlichen Leben der Stadt nahmen sie aktiv teil.
Eine historische Vortragsreihe der Volkshochschule Gummersbach
Einlass:19:30 Uhr | Südfoyer
Ort:Raum L & C
Veranstalter:    
VHS Gummersbach
Abendkasse:6,00 Euro
Bestuhlt