14:30 Uhr | Südfoyer
Ort
Halle
Parken
Veranstaltungstarif im Parkhaus: 2,00 Euro
Veranstalter
KultGM
Vorverkauf
17,50 Euro | ermäßigt 14,20 Euro
Abendkasse
20,00 Euro | ermäßigt 18,00 Euro
bestuhlt
Unser Service
Reservieren Sie als Ticketinhaber frühzeitig einen Tisch im 32 Süd und wir halten Ihnen auf Wunsch Sitzplätze in der Halle frei: 02261 919693. Die Anzahl ist begrenzt!
Sa | 07.11.2020 | 15:00 Uhr
Abgesagt | Mandillion
Entsprechend der aktuellen Rechtslage im Zuge der Coronavirus-Pandemie finden im Monat November 2020 keine Kulturveranstaltungen in der Halle 32 statt.
Es ist 4,36 Meter lang und 1,10 Meter breit, besteht aus Leinen und zeigt das Bildnis eines Menschen: das Turiner Grabtuch. Ist es Jesus, dessen Abbild sich im Stoff verewigt hat? Ist er in diesem Stoff bestattet worden? Seit Hunderten von Jahren streiten sich Gelehrte und Gläubige über die Bedeutung und die Herkunft des Tuchs. Verschwörungstheoretiker fügen ihre Mutmaßungen bei. Keine Frage: Das „Mandillion” ist ein Gegenstand, in dem unendlich viele Mythen stecken, die bis zum Ursprung des Christentums zurückreichen.
Autor Martin Kuchejda nähert sich in seiner Musik-Theater-Produktion dem Rätsel auf künstlerische Weise. Zwei erstklassige Musiker stehen ihm dabei zur Seite: Stefan Heidtmann und Johannes Schwarz. Der Bergneustädter Pianist und der in Frankfurt a. M. lebende Fagottist haben Kompositionen geschaffen, die fesseln und das illustrieren wie verstärken, was auf der Bühne geschieht. Dort agieren mit Barbara Saliu und Dirk Loh eine Darstellerin und ein Darsteller, die in verschiedenste Figuren eintauchen, Zeitreisen vollziehen, das Publikum mitnehmen und in Rätsel eintauchen lassen. Die auch mal Witze erzählen, wenn es Streit um die Echtheit des Grabtuchs gibt. Dazu setzt Martin Kuchejda diverse Bildprojektionen und schafft so die besondere Atmosphäre, die dem Gegenstand des Stücks angemessen ist.
Johannes Schwarz, geb. Rupe, stammt aus Gummersbach und ist vor allem Solofagottist im international renommierten „Ensemble Modern”, einer fetten Hausnummer im Bereich Neue Musik. Nach mehr als 20 Jahren wirkt er wieder an einem Projekt in der alten Heimat mit. Die gemeinsam mit Stefan Heidtmann entstandenen Kompositionen sprechen ihre eigene Sprache, beziehen sich aber auch immer wieder auf bekannte Melodien. Wie im Stück auch mancher Querverweis und manche Andeutung steckt, etwa auf den Film „Stadt der Engel” mit Nicolas Cage und Meg Ryan in den Hauptrollen. Und dann taucht auch noch die Frage auf, was Leonardo da Vinci mit dem Turiner Grabtuch verbindet? Der unterhaltsame Abend rund ums Mandillion bietet auch hier Raum für spannende Spekulationen.
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