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Ausgabe 108 | November 2022
Halle32
 
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Wir machen uns auf den Weg

Was lange währt ... Sie kennen das. Wir in der Halle 32 auch. Durch die Pandemie mussten manche Dinge sehr lange währen. 

Und beim Sonnenmarsch gilt: Sie sind gut geworden, denn wir haben uns auf den Weg gemacht und sind ihn gegangen! Endlich kommt die großartige Rockoper aus der literarischen Feder von Martin Kuchejda und der musikalischen von Jens Behrens auf die Bühne. Und das gleich viermal, mit der Premiere am 17. November. 

Zugleich ist das Stück, inszeniert mit einem 15-köpfigen Ensemble, ein Vermächtnis von Gregor Leschig, der als Regisseur tief in das Projekt involviert war und vor gut einem Jahr viel zu früh verstarb. In seinem Sinne geht der Sonnenmarsch nun über die Ziellinie.

Übrigens: Wer vom 3. bis 9. November das Seven Kinocenter gleich nebenan besucht, sieht dort den aufwendigen Trailer von Sonnenmarsch auf der großen Leinwand, denn erstmals bewerben wir eine Inszenierung vorab im Kino.

Bevor es mit dem Sonnenmarsch so weit ist, bleibt Zeit für Klassik. Denn das Musikkorps der Bundeswehr ist am 9. November in der Halle 32 zu Gast.

Musikalisch geht der November dann auch zu Ende, und zwar mit Musik von einer der legendärsten Bands auf dem Planeten: One of These Pink Floyd Tributes, die die Zuschauer bereits im Juni beim Stadtgarten Open Air begeistert haben, bringen die besten Songs der Briten auf die Bühne. Und das unplugged! Wer da nicht dabei ist, ist selber Schuld.

Wir freuen uns auf Ihren und euren Besuch!

Das gesamte Programm gibt´s hier in der Übersicht

Sonnenmarsch: Die Rockoper des Jahres

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Manche Ideen müssen reifen, damit etwas Großartiges daraus entstehen kann ...

... so wie die zu Sonnenmarsch: Jedes Jahr veranstaltet der Diktator eines ungenannten Staates einen mörderischen Marsch, bei dem Jugendliche gegeneinander antreten und durchweg mit hohem Tempo gehen müssen – nur so können sie lebend das Ziel erreichen. Soldaten überwachen den Marsch und neutralisieren diejenigen, die das Tempo nicht mitgehen können. Der Sonnenmarsch ist ein großes Ereignis, das Fernsehen überträgt live und Interviews mit den Eltern der Teilnehmerinnen und Teilnehmer tragen zu dem Drama bei ... das Fragen über Moral, Medienwahnsinn und einiges mehr aufwirft.

Die Idee faszinierte Martin Kuchejda bereits vor 20 Jahren. Wie lässt sich eine solche Geschichte mit Musik verbinden? Das war eine seiner Kernfragen. Gemeinsam mit dem Kölner Musiker Jens Behrens fand er die Antwort: Als modernes Rockmusical mit Elementen der Oper. Also an den Schreibtisch gesetzt, die Geschichte entworfen, die Songtexte entwickelt. Und mit Gregor Leschig den passenden Regisseur gefunden. Zudem mit Ulrich Bärenfänger einen versierten, erfahrenen Theater- und Filmschauspieler für die Hauptrolle. Im Herbst 2020 sollte das Werk auf die Bühne gebracht werden ...

... dann kam Corona. Und nun? Hieß es weitermachen. Digitale Proben veranstalten. Das Ensemble aus Profi- und Laienschauspielern bei der Stange halten. Ersatz finden, wenn Darsteller wegen Schule, Studium oder Beruf nicht weitermachen konnten. Und dann schließlich im Herbst 2021 einen menschlichen wie künstlerischen Verlust verkraften, als Gregor Leschig nach schwerer Krankheit verstarb.

Sonnenmarsch: Jetzt erst recht!

Für Martin Kuchejda war klar: Wir bringen den Sonnenmarsch trotzdem auf die Bühne. Nein, jetzt erst recht. Im Sinne Georg Leschigs, im Sinne des Ensembles, das so viel Energie, Zeit und Talent in das Stück gesteckt hat. Gemeinsam mit Kathleen Wojahn übernahm er die Regie. Mit Ralf Marcinzik fand er einen begnadeten Zeichner, der das gesamte Bühnenbild im Stil einer Graphic Novel entwarf. Es wird mit stillen und bewegten Bildern während der gesamten Show zu sehen sein. Eine Rockoper, die einmal mehr zeigt, welche verändernde Kraft das Theater hat. Vor allem, wenn es so modern, multimedial und anders daherkommt.

Es ist eine Kraft, die die Zuschauer in der Halle 32 spüren werden, wenn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Sonnenmarschs um Ehre, viel Geld und Ruhm laufen. Und um ihr Leben. 

Gleich viermal wird Sonnenmarsch, entstanden mit freundlicher Unterstützung des Vereins zur Förderung der Kultur in Gummersbach, im November zu sehen sein!

Hier geht es direkt zur Webseite mit den Aufführungen und zur Ticketbuchung: 

Donnerstag, 17. November, 20 Uhr
Freitag, 18. November, 20 Uhr
Samstag, 19. November, 20 Uhr
Sonntag, 20. November, 18 Uhr

Hier geht es zum Trailer von Sonnenmarsch:

Musikkorps der Bundeswehr: Konzert-Highlight!

Das Musikkorps der Bundeswehr und Gummersbach – das ist eine Kombination, die seit vielen Jahren bestens funktioniert. Was vor allem am besonderen Verhältnis zwischen den Musikern und dem Gummersbacher Hexenbuschverein liegt. Schon zum 42. Mal gastieren sie beim Wohltätigkeitskonzert des Vereins in Gummersbach. In keiner anderen Stadt, weder im In- noch im Ausland, ist das Musikkorps mit seinen 60 musizierenden Soldatinnen und Soldaten so oft aufgetreten, um Klassik, Jazz und Unterhaltungsmusik auf höchstem Niveau zu bieten. 

Es ging übrigens im Jahr 2000 aus dem damaligen Stabsmusikkorps der Bundeswehr hervor und ist seitdem für den Militärmusikdienst das Aushängeschild im konzertanten Bereich. Hier sind die besten Instrumentalisten vereint, die mit ihrer künstlerischen und militärischen Präzision das hohe Renomée des Orchesters prägen.

Das abwechslungsreiche Programm des Ensembles unter der Leitung von Oberstleutnant Christian Weiper ist ohne Zweifel ein Höhepunkt im Gummersbacher Konzertjahr, den sich niemand entgehen lassen sollte.

Musikkorps der Bundeswehr, Mittwoch, 9. November 2022, 20 Uhr, Halle. 

Mehr Infos und Tickets

One of These Pink Floyd Tributes: Ode an Legenden

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Foto: Frank Breuer

One of these Pink Floyd Tributes.

Auch, wenn sie einander heute vielleicht nicht mehr riechen können: Was Roger Waters und David Gilmour einst mit Pink Floyd geschaffen haben, wird wohl für immer seinen Platz im Olymp der Musikgeschichte haben. Kein Wunder, dass die Solokonzerte der beiden, bei denen sie selbstverständlich vorwiegend die Meilensteine der Band spielen, nach wie vor Tausende von Fans auf der ganzen Welt begeistern. Wenngleich die (politischen) Aussagen von Roger Waters nicht immer für Begeisterung sorgen.

Was dagegen bestens ankommt, sind die herausragend guten Performances von Coverbands, die den britischen Musiklegenden huldigen. Eine davon hat bereits im Juni beim Stadtgarten Open Air bewiesen, wie gut sie ist: „One Of These Pink Floyd Tributes“ begeistert mit der Liebe zur Musik von Pink Floyd bis hin zu den kleinen Details. Denn bei der Band geht es nicht um größer, bombastischer oder noch mehr Licht – sondern eher um Intimität und Nähe. 

Klingt ungewöhnlich für eine Show mit Pink Floyd-Songs? Soll es auch: Denn das Unplugged-Programm zeigt Pink Floyd mal ganz anders. Die 15-köpfige Besetzung der Coverband präsentiert die Musik mit klassischen und akustischen Instrumenten wie Streichern, Klarinette und Percussions in einer ganz besonderen Klangfarbe und auf ungewohnt bezaubernde Art. 

Die Spannung knistert, wenn das Vibraphon Meilensteine wie „Echoes“ einleitet oder die Glocke des Meisterwerks „High Hopes“ von einer Tubular Bell in den Song führt. Sogar Lieder aus der Pink-Floyd-Frühzeit, wie etwa „Set The Controls For The Heart Of The Sun“, werden gespielt. 

Wer „One Of These Pink Floyd Tributes“ im Sommer oder auch schon bei ihrem Halle 32-Gastspiel im Jahr 2018 erlebt hat, wird sich auf ein Wiedersehen und -hören mehr als freuen. Alle anderen dürfen schon jetzt sicher sein: Der Auftritt des Ensembles wird sie überwältigen.

One Of These Pink Floyd Tributes im Netz

Mehr Infos und Tickets

Jetzt vorbestellen: Highlights im Dezember

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Frau Höpker

Früh plant, wer Kultur erleben möchte – oder sie gerne verschenken mag! Denn Karten für Kabarett, Theater oder Konzerte in der Halle 32 kommen immer gut an. Und gerade in diesen besonderen Zeiten freuen sich die Künstlerinnen und Künstler über ein treues Publikum. Deshalb jetzt schon vormerken, vorbestellen, vorfreuen auf das vorweihnachtliche Programm im Dezember:

10. Dezember: Zauber der Gitarre

14. Dezember: Schwalbe Sterni rettet die Welt

16. Dezember: Frau Höpker bittet zum Gesang

Sie wollen mehr? Am besten gleich im kompletten Programm der Halle 32 stöbern.

Schätze aus dem Bücherschrank #15: Leichenblässe

Im Südfoyer der Halle 32 steht ein Offener Bücherschrank. Dieser ist eine Spende des Vereins zur Förderung der Kultur in GM e.V. – für die das Team der Halle 32 sehr dankbar ist. Denn jede und jeder kann Bücher dort hineinstellen oder herausnehmen. Oft verbergen sich literarische Schätze in den Regalen. Wir heben sie und stellen sie hier vor – und wer Glück hat, ergattert bei seinem nächsten Besuch ebendieses Buch für sich zu Hause ... 

... zum Beispiel Leichenblässe von Simon Beckett. Und das im Hardcover!

Die Thrillerreihe um den Forensiker David Hunter ist kurzweilig, spannend, unterhaltsam und lehrreich – und keineswegs so gruselig oder gar ekelig, wie manche behaupten. Hunter arbeitet als Forensiker. Und als solcher schildert er den Verfall und die Verwesung von Leichen locker-leicht und recht detailliert, erzählt damit aber zugleich ganz selbstverständlich von einem Vorgang, der nun einmal jeden Tag millionenfach vorkommt. 

Becketts dritter Hunter-Roman Leichenblässe tut das auf ganz besonders anschauliche Weise, denn Hunter ist (wie einst der Autor im wahren Leben übrigens auch mal ...) auf einer so genannten Bodyfarm in Amerika zu Gast, wo er an echten verwesenden Leichen sein forensisches Wissen noch einmal vertieft ... während gleichzeitig ein Serienkiller nicht weit entfernt sein Unwesen treibt. Wird der Brite Hunter, der ja eigentlich der Fortbildung und nicht der Verbrecherjagd wegen in Amerika zu Besuch ist, den Täter zur Strecke bringen?

Besonders spannend in diesem Roman, der zweifelsohne zu den besten von Simon Beckett gehört: Er wechselt die Erzähl-Perspektive. Immer dann, wenn der Täter in Aktion tritt, hat der Ich-Erzähler David Hunter Pause und ein fieser Du-Erzähler tritt auf den Plan. Das muss man gelesen haben!


Bei uns gelten wie überall KEINE Zugangsregeln mehr wegen Covid 19, wir EMPFEHLEN aber das Tragen einer Maske.

Mehr Informationen rund um die Halle 32 auf www.halle32.de.

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