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Ausgabe 102 | März 2022
Halle32
 
martha 700

Lasst uns tanzen.

Was wir wissen und was nicht - so werden gerne aktuelle Berichte über die Weltlage überschrieben. Die erscheint momentan wieder einmal sehr fragil. Wir wissen nicht, was da wird in Osteuropa. Was wir wissen, ist, dass es wunderbare abendliche Fluchten gibt von der rauen Wirklichkeit. Kulturelle Auszeiten, die einfach guttun. Bei uns, in der Halle 32.

Und wie es aussieht, könnte die Zeit von coronabedingten Absagen und Verschiebungen langsam auch mal vorbei sein. Das zeigen die ersten erfolgreich durchgeführten Veranstaltungen bei uns im Januar und Februar.

Wir blicken schon sehr gespannt und voller Vorfreude auf die nächsten. Zum Beispiel auf den 28., 29. und 30. April und auf "Mona Lisa". Das Musical Projekt Oberberg zeigt darin eine mitreißende Geschichte rund um das wohl berühmteste Bild der Welt.

Eine knappe Woche später, am 5. Mai, wird es dann gleich wieder musikalisch bei uns, denn die A-capella-Band "Basta" gibt sich die Ehre. Und das in dieser Form zum letzten Mal, denn mit ihren regulären Shows hören die fünf Musiker zum Ende des Jahres nach über 20 Jahren auf. Also: Letzte Chance auf großartige Stimmenakrobatik!

Erst einmal aber steht der März vor der Tür. Der Frühling kommt! Und der hat ein ganz besonderes oberbergisches Highlight zu bieten: Am 26. und 27. März bringen Nicola Wild und Nelia Nusch den Bestseller "Wenn Martha tanzt" auf die Bühne. Und vier Tage später geht es im Raum L & C um ein Thema, das vielen Menschen in der Region schon nahegegangen sein dürfte: Wie geht es weiter mit den leider arg ramponierten Wäldern in der Region?

Bitte beachten: Für die anstehenden Veranstaltungen gelten weiterhin einige Corona-Auflagen. Die stehen übrigens hier: 

Das gesamte Programm gibt´s hier in der Übersicht.

Wir sehen uns!



Kreative Köpfe von hier

Wie viel Kreativität in den Kulturschaffenden des Oberbergischen Kreises steckt, verdeutlicht die Geschichte rund um "Wenn Martha tanzt" ganz besonders. Der Wipperfürther Schriftsteller Tom Saller, im Hauptberuf Psychotherapeut, feierte mit seinem Roman im Jahr 2018 nicht nur sein Debüt, sondern landete gleich einen Bestseller, der von Leserinnen und Lesern sowie der Kritik gefeiert wurde. 

Die Geschichte um Martha Wetzlaff traf den Zeitgeist: Der junge Tom kommt an das Tagebuch seiner vermeintlichen Ur-Oma, und damit beginnt er eine Reise in die Vergangenheit, die ihn nicht mehr loslässt. Martha war ein außergewöhnliches Mädchen, das Musik in Formen „sehen“ konnte. Sie hielt Begegnungen mit schillernden Künstlerinnen und Künstlern fest, denen sie in jungen Jahren als Bauhaus-Studentin begegnete. Mit der Schließung des Bauhauses kehrte Martha nach Hause zurück, in ihren Armen ein Baby … 

... und jetzt mehr zu verraten, wäre gemein.

Erzählen wir lieber, wie die Geschichte rund um Oberbergs kreative Köpfe weitergeht: Denn der Kunstbahnhof Wipperfürth hat "Wenn Martha tanzt" in ein Theaterstück verwandelt. Und das mit einem Team aus gleich mehreren Theaterensembles! „unARTig“, der Theaterkurs für Erwachsene des Kunstbahnhofes Wipperfürth, das „Theater für Kids“ und „Theater für Teens“ sowie das TanzTheater-Ensemble „Spielsucht“ aus Gummersbach haben sich für dieses aufwendige Projekt zusammengetan. Nicola Wild und Nelia Nusch teilen sich die Regie und sind federführend für die Inszenierung zuständig. Und sie beweisen, wie kreativ und produktiv "auf dem Land" Kultur geschaffen wird. Grund genug, die Inszenierung gleich an zwei Abenden zu zeigen.

Wenn Martha tanzt, Freitag, den 26., und Samstag, den 27. März, jeweils 20 Uhr, Halle 32.

Ausführliche Informationen rund um das Theaterprojekt zum Download

Mehr Infos und Tickets

Was aus den Wäldern wird

Und wieder endet der Weg. Eben noch idyllisch, ursprünglich, jetzt ein riesiger Fichtenfriedhof. Wer sich mit dem Rad in den Wald gewagt hat, endet plötzlich ebenso wie der Wanderer in einer matschigen, tiefen Harvesterspur - und blickt auf nichts als rindenlose, tote Baumstämme sowie zigtausende Äste und Zweige. Was sich seit rund zwei Jahren in weiten Teilen des Oberbergischen abspielt, ist bitter mit anzusehen. Und oftmals auch das Ergebnis von abgestorbenen Fichtenmonokulturen, von riesigen Plantagen, die über Jahre stabil schienen. Bis drei trockene Sommer und Milliarden von Borkenkäfern zuschlugen.

Und was jetzt? Wie kann in Zeiten, da sich das Klima immer schneller wandelt, aus hölzernen Trümmerwüsten wieder ein schöner, nachhaltiger Wald werden? Wie kann es gelingen, dass der Wald insgesamt wieder gesund wird? Denn unabhängig von den bereits gerodeten Flächen: Nur jeder fünfte Baum in Nordrhein-Westfalen weist laut Waldzustandsbericht keine Schäden auf. 

Welche Strategien, welche Pflanzkonzepte und welche klimaresistenteren Bäume gibt es? Liegt in sensibel angelegten Mischwäldern die Zukunft? Inwiefern sind sie empfehlenswert? Das sind viele Fragen, die nicht nur Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer, Land- und Forstwirte, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger bewegen. Denn ein gesunder Wald ist fürs Klima und damit unser aller Wohlbefinden wichtiger denn je.

"Klimawandel konkret" heißt die Veranstaltung des Katholischen Bildungswerks Oberberg, in der Ralf Nonn, Forstwirtschaftsmeister beim Waldwerk in Brühl, Antworten auf diese und weitere Fragen rund um die oberbergischen Wälder gibt. 

Der Eintritt ist frei.  

Weitere Infos beim Katholischen Bildungswerk: Tel. 02202 93639-67

Klimawandel konkret: Donnerstag, 31. März 2022, 19.30 Uhr

Mehr Infos

Jetzt vorbestellen: Highlights im April und Mai

Früh plant, wer Kultur erleben möchte – oder sie gerne verschenken mag! Denn Karten für Kabarett, Theater oder Konzerte in der Halle 32 kommen immer gut an. Und gerade in diesen besonderen Zeiten freuen sich die Künstlerinnen und Künstler über ein treues Publikum. Deshalb jetzt schon vormerken, vorbestellen, vorfreuen:

6. April: Amerika. Schauspiel nach dem Roman "Der Verschollene" von Franz Kafka

19. Mai: Stunk unplugged. Mit acht Mitgliedern der legendären Kölner Stunksitzung

20. Mai: Artur Ferchow. Rock- und Popsongs mit bluesigen Einflüssen. So gefühl- wie kraftvoll.

Das sind nur drei von ganz vielen Highlights im Frühjahr. Deshalb am besten gleich im kompletten Programm der Halle 32 stöbern.

Schätze aus dem Bücherschrank #13: Unnützes Wissen

Im Südfoyer der Halle 32 steht ein Offener Bücherschrank: Jeder kann Bücher hineinstellen oder herausnehmen. Oft verbergen sich literarische Schätze in den Regalen. Wir heben sie und stellen sie hier vor – und wer Glück hat, ergattert bei seinem nächsten Besuch ebendieses Buch für sich zu Hause.

Der Thomas heißt in Wirklichkeit ganz Anders. Nämlich Bernd. Sowas nennt man wohl Modern Talking.
Die Mehrzahl von Milch heißt Milche. Das nennt man wohl grammatikalisch korrekt, aber sprachlich unschön.
Unattraktive Männer sind statistisch gesehen die besseren Fußballer. Dann ist Ronaldo wohl die Ausnahme.
Die schnellste Befreiung aus einer Zwangsjacke hat laut Guinessbuch der Rekorde 4,69 Sekunden gedauert. Das nennt man wohl eine Wahnsinnsleistung.

Was alle diese Fakten, die kein Mensch braucht, gemeinsam haben? Genau: die braucht kein Mensch, und genau deswegen macht es so großen Spaß sie zu lesen. Das wusste schon vor vielen Jahren die Redaktion der NEON, eines Magazins für junge Erwachsene, das bei Gruner + Jahr als Ableger des STERN erschien. Und das immerhin 15 Jahre lang von 2003 bis 2018, bis man wohl einsehen musste, dass die Zielgruppe doch lieber auf dem Smartphone daddelt als Papier in die Hand zu nehmen.

Wunderbares Überbleibsel aus dieser Zeit: Gleich mehrere Taschenbuchbände mit dem Titel "Unnützes Wissen". Sie basieren auf der gleichnamigen Rubrik, die seinerzeit in jeder Ausgabe der NEON ihren festen Platz hatte, und versammeln die skurrilsten Fakten aus der ganzen Welt, die man gerade deshalb unbedingt wissen muss, weil man sie absolut nicht wissen muss.

Übrigens: Der Streifenkiwi aus Neuseeland legt im Verhältnis zu seiner Körpergröße die größten Eier und in Gelsenkirchen gibt es einen eigenen Friedhof für Schalke-Fans.

Wer jetzt nicht schnell zum Bücherschrank in der Halle 32 läuft und sich das "Unnütze Wissen" sichert, der weiß es wirklich nicht besser.

Wenn Sie sichergehen wollen, dass die in diesem Newsletter angekündigten Veranstaltungen trotz der Coronaviruskrise tatsächlich stattfinden, informieren Sie sich auf halle32.de. Dort finden Sie den jeweils aktuellen Stand der Dinge. Aufgrund des nicht vorhersehbaren Infektionsgeschehens kann es auch kurzfristig zu Änderungen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis. Für den Besuch von Veranstaltungen gilt die 2G-Regel.

Mehr Informationen rund um die Halle 32 auf www.halle32.de.

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