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Ausgabe 106 | September 2022
Halle32
 
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Jetzt geht's aber los!

Wake me up, wenn September ends – so heißt ein Song der berühmten amerikanischen Punkrockband Green Day. Passt ganz gut, finden wir, bis auf ein Wort: Denn wir wecken Sie nicht auf, weil der September endet, sondern beginnt! Und damit die Herbstsaison in der Halle32, die es wahrlich in sich hat. Wir starten direkt mit einem halben Dutzend Veranstaltungen durch. Gitarrenrock spielt dabei auch eine Rolle, aber nicht nur: Freuen Sie sich unter anderem auf den Zauber der Operette, auf Poetry Slammer der Extraklasse sowie auf ein magisches Kindermusical im besten Wortsinne, denn der Zauberer von Oz ist bei uns zu Gast. Alle Details zu den September-Veranstaltungen finden Sie weiter unten.

Wir blicken an dieser Stelle aber auch einmal voraus. Zum Beispiel in den Oktober. Wie wäre es mit der ostdeutschen Musiklegende IC Falkenberg? Oder mit Beethovens Neunter? Oder mit der Unendlichen Geschichte?

Und natürlich freuen wir uns ganz besonders auf den November, wenn es Zeit ist für unsere große Eigenproduktion, den Sonnenmarsch, der gleich an vier Abenden die Bühne der Halle32 rocken wird. 

Es gibt also überhaupt keinen Grund, ganz gleich ob an warmen oder kalten, sonnigen oder regnerischen Abenden, auf der heimischen Couch zu sitzen. Dafür ist bei uns viel zu viel los.

Wir freuen uns auf Ihren und euren Besuch!

Das gesamte Programm gibt´s hier in der Übersicht

Country mal ganz anders

Kennen Sie Bluegrass? Nein? Dann wird es aber Zeit. Zeit für die Bashed Potatoes. Denn sie haben sich dem Bluegrass verschrieben. 

In Amerika ist das eine der wichtigsten Volksmusikrichtungen. Nein, nicht, was Sie jetzt vielleicht unter Volksmusik verstehen. Keine Marianne, kein Michael. Denn Bluegrass gehört vielmehr zum breiten Genre der Country-Musik und wird hauptsächlich mit Instrumenten wie Banjo, Fiddle, Mandoline, Gitarre, Resonatorgitarre und Kontrabass gespielt. 

Und wer trommelt? Na ja ... in der Regel keiner. Denn die Mandoline und Gitarre ersetzen das Schlagzeug und erzeugen so genannte perkussive Chop-Schläge auf dem Offbeat. Interessant auch, dass beim Bluegrass oft abwechselnd die Strophe gesungen und das Soloinstrument gespielt wird. Und spielt zum Beispiel die Mandoline ein Solo, dann übernimmt die Fiddle oder das Banjo die Aufgabe der Chop-Schläge, also den Rhythmus.

In Deutschland ist Bluegrass immer noch ein Geheimtipp. Die Bashed Potatoes wollen das ändern. Joon Laukamp, Paul Lindenauer, Philipp Keck, Steffen Thede und Pierce Black sind echte Virtuosen auf ihren Instrumenten. Spannend auch ihre Herkunft, denn einige Bandmitglieder aus den USA und Neuseeland, leben zum Teil in Oberberg und haben unterschiedliche Wurzeln in Jazz, Rock, Klassik und Barockmusik. Sie sind perfekt aufeinander eingespielt und teilen ihre Liebe zu den akustischen Musiktraditionen der amerikanischen Südstaaten und ihren modernen Varianten.Seit 2021 spielen sie in der jetzigen Formation zusammen.

Zu ihrem Repertoire zählen ausgewählte Traditionals erfüllt von Sehnsucht, Vergänglichkeit und Spiritualität, Newgrass-Songs über gegenwärtige Themen, sowie tanzbare Instrumentals und eigene Stücke. Das muss man einfach erlebt haben!

Bashed Potatoes, Freitag, 2. September 2022, 20 Uhr, Studiobühne

Mehr Infos und Tickets

Willkommen hinterm Regenbogen

Der Zauberer von Oz
Foto: Volker Beushausen

Ob der einstige Geflügelzüchter Lyman Frank Baum, als im Jahr 1900 sein Buch The Wonderful Wizard Of Oz erschien, geahnt hat, was daraus oder aus seinen 13 weiteren Kinderbüchern rund um die wundersame Welt Oz mit ihren Zauberern und Hexen einmal werden sollte? 

Wohl kaum. Seit mehr als 120 Jahren inspiriert Baum Künstler auf der ganzen Welt und auf verschiedene Weise. Horrorregisseur Sam Raimi zum Beispiel ließ Ende der 1970er Jahre zuerst die Teufel tanzen und dann den Zauberer von Oz. Kult-Regisseur David Lynch drehte mit dem brutal-romantischen Roadmovie Wild at Heart gleich eine ganze Hommage an das Land hinter dem Regenbogen. Wicked, das zuerst auf dem Broadway in New York und bis vor kurzem auch wieder in Hamburg lief, ist einer der größten Musicalerfolge überhaupt. Und der Film mit Judy Garland aus dem Jahr 1940 sowie das Lied "Somewhere over the Rainbow" verzaubert heute noch junge wie ältere Zuschauerinnen und Zuschauer.

Immerhin durfte Baum schon zwei Jahre nach seinem Romandebüt selbst das Libretto für das erste Bühnenmusical rund um den Zauberer von Oz schreiben. Er besaß sogar ein eigenes Theater. 

In der Tradition der Urgeschichte rund um die kleine Dorothy, die es in das zauberhafte Land Oz verschlägt, steht auch das Kindermusical, das Trankred Schleinschock auf die Bühne der Halle 32 bringen wird. Auf ihrer Reise trifft Dorothy allerlei skurrile Gestalten: eine Vogelscheuche ohne Verstand, einen herzlosen Blechmann und einen ängstlichen Löwen. Gemeinsam stellen sie sich verschiedenen Gefahren und beweisen Klugheit, Herz und Mut. Beim mächtigen Zauberer angekommen, merken sie, dass ihnen all diese guten Eigenschaften nie gefehlt haben, sondern nur der Glaube an sich selbst ...

Der Zauberer von Oz, Dienstag, 06. September 2022, 16 Uhr

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Ein Entertainer durch und durch

Sie haben Lust auf berühmte Melodien aus Oper und Operette? Dann los: Auf eine musikalische Reise nimmt Stefan Lex seine Zuschauer mit, und er wird sie nicht nur stimmlich, sondern auch als Conférencier beeindrucken.

Denn er begeistert sein Publikum als charmanter und wortwitziger Moderator, der mit unterhaltsamen Zwischentönen und seiner charismatischen Ausstrahlung jede Veranstaltung bereichert. Das von Lex gegründete Vokalensemble DER CHOR! schafft den Spagat zwischen sprühendem Glanz und lyrischem Schimmer. Mit ihm auf der Bühne: Sigrid Althoff am Klavier, Sopranistin Christiane Linke, Mezzosopranistin Laura Lex sowie das Ensemble Pomp-A-Dur.

lexmusik.de

Zauber der Operette, Mittwoch, 7. September 2022, 20 Uhr, Halle

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Zeit, bitte bleib steh'n, bleib steh'n

Völkerball_700
Foto: Völkerball


Tja, ist "Zeit" das letzte Album von Rammstein? Darüber darf gerne gerätselt werden, und wer die Band kennt, der weiß, wie sehr sie es liebt, Kritiker und Fans immer wieder zu überraschen und auf falsche Fährten zu locken. Nie waren Rammstein erfolgreicher als heute.

Das gilt auch für ihre vielleicht beste Tribute-Band: Völkerball sind inzwischen auch schon seit 14 Jahren am Start und sie schaffen es auf kongeniale Weise, den Sound und die urgewaltige Atmosphäre einer Rammstein-Show auf die Bühne zu bringen. Und das mit aller Konsequenz: Von der Pyrotechnik bis zum Industrial-Look des Bühnenbildes, von der musikalischen und gesanglichen Finesse von Frontmann René Anlauff bis hin zum aufwändigen Make-Up und den stilechten Outfits.

Der Erfolg gibt Völkerball, die sich nach dem gleichnamigen, im Jahr 2006 erschienen Live-Album von Rammstein benannt haben, seit vielen Jahren recht: Über 500 Shows und mehrere hunderttausend Konzertbesucher in ganz Europa. So steht die außergewöhnliche Band mehr denn je für ihren Slogan: 99 Prozent Rammstein – 100 Prozent Völkerball! Kaum zu glauben, dass die Musiker nebenbei auch noch Zeit finden für ihre Zweitband "Heldmaschine" mit eigenen Songs.

Am 16. September heißt es aber: Feuer frei fürs Rammstein-Tribute mit Völkerball! Ein Erlebnis irgendwo zwischen Genie und Wahnsinn, Faszination und Grusel, Lust und Schmerz. Eine Band, die sich hart und prägnant präsentiert, roh, einfühlsam, von Grund auf kalt und doch emotional.

Völkerball – A Tribute to Rammstein, Freitag, 16. September 2022, 10 Uhr, Halle

www.voelkerball.eu

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Reimakrobaten unter sich

Wortgewaltig, divers und interaktiv: Poetry Slams vereinen Lyrik und Prosa, Witz und Traurigkeit, Kritik und Satire. Literatur, die für die Performance überhaupt erst geschrieben wurde. Für Lyriksalven, die sich kometenhaft ins Gedächtnis einbrennen und Lachmuskelkater garantieren.

Seit 2016 sind die modernen Dichterwettstreite sogar als immaterielles UNESCO Kulturerbe anerkannt. Dabei sind die Regeln des Poetry Slam denkbar einfach: Künstlerinnen und Künstler tragen ihre selbstgeschriebenen Texte innerhalb eines festgelegten Zeitlimits vor und der Vortrag wird von einer aus dem Publikum gewählten Jury auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet. So auch in der Halle 32. Und die Slammerinnen und Slammer sind nach Jahren der Pandemie-Abstinenz mehr als scharf darauf, endlich wieder zu performen.

Dabei gibt es keine Inhaltlichen Vorgaben. Am Ende bittet der Kölner Moderator Tristan Kunkel das gesamte Publikum zu entscheiden, wer als Siegerin oder Sieger des Abends hervorgeht.

Poetry Slam, Freitag, 23. September 2022, 20 Uhr

Informationen zu den Teilnehmer*innen:

www.facebook.com/slamgummersbach

www.instagram.com/slam_kultur

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Eine Hommage an Legenden

Wer Musik macht, ist in der Regel auch Fan. So wie Sänger Edgar Hasenburg, Michael Wernecke an der Gitarre, Eckhard Richelshagen an den Tasten und Bernt Laukamp an der Posaune. Sie alle lieben erdige Grooves und die Songs von Ray Charles, Robben Ford, den Neville Brothers, Jamiroquai, Stevie Wonder, Herbie Hancock, Bill Withers oder Billy Cobham. Und natürlich auch Paul Simon. Dessen Klassiker „Fifty ways to leave your lover“ stand schließlich Pate für ihren Bandnamen "50 Ways". 

Die Oberberger stehen bei ihren Coversongs für individuelle Arrangements, viel Intensität und Frische. Und sie werden auch einige eigene Songs auf die Studiobühne bringen. Dabei bekommen sie Unterstützung von einer bestens eingespielten Rhythmusgruppe: Norbert Hamm am Bass und Micki Claudi an den Drums sorgen für fette Grooves. 

Fifty Ways, Samstag, 24. September 2022, Studiobühne

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Jetzt vorbestellen: Highlights im Herbst

Früh plant, wer Kultur erleben möchte – oder sie gerne verschenken mag! Denn Karten für Kabarett, Theater oder Konzerte in der Halle 32 kommen immer gut an. Und gerade in diesen besonderen Zeiten freuen sich die Künstlerinnen und Künstler über ein treues Publikum. Deshalb jetzt schon vormerken, vorbestellen, vorfreuen auf das Programm ab Oktober:

1. Oktober: IC Falkenberg

26. Oktober: Der Trafikant nach dem Roman von Robert Seethaler

25. November: One of these Pink Floyd Tributes

Das sind nur drei Highlights im Spätsommer. Deshalb am besten gleich im kompletten Programm der Halle 32 stöbern.

Schätze aus dem Bücherschrank #14: Was für ein Abenteuer!

Im Südfoyer der Halle 32 steht ein Offener Bücherschrank. Dieser ist übrigens eine Spende des Vereins zur Förderung der Kultur in GM e.V. – für die das Team der Halle 32 sehr dankbar ist.

Denn jede und jeder kann Bücher dort hineinstellen oder herausnehmen. Oft verbergen sich literarische Schätze in den Regalen. Wir heben sie und stellen sie hier vor – und wer Glück hat, ergattert bei seinem nächsten Besuch ebendieses Buch für sich zu Hause ... 

... zum Beispiel „Die grüne Wolke“ von A.S Neill.

Wer seinen Kindern ohne Kompromisse gerne zeigt, wo es lang geht, dürfte sich mit der Philosophie von A.S. Neill nicht anfreunden. Denn der Schotte, der knapp 90 Jahre alt wurde, war ein Verfechter der antiautoritären Erziehung und hat zu dem Thema sogar ein Buch geschrieben. Der gute Mann, der zwei Weltkriege überlebte, war seiner Zeit somit weit voraus. 

Und er schrieb nicht nur Sachbücher, sondern auch Kinderromane. Zum Beispiel "Die grüne Wolke". Sie zählt zu jenen Geschichten, die Neill einst seinen Schülerinnen und Schülern jeden Sonntagabend erzählte. Und sie versammelt so ziemlich alles an Abenteuern, was man in rund 200 Buchseiten packen kann: einen 99fachen Milliardär und sein Luftschiff, mutige Kinder, erbitterte Elefanten, lauernde Löwen, rostige Roboter, wütende Wölfe und zügellose Zuchthäusler. Der Grund für all den Trubel ist, man ahnt es, eine geheimnisvolle grüne Wolke ...

Erschienen ist das Buch in der allerersten Ausgabe im Jahr 1938 und in der deutschen Version im Rowohlt Verlag 1971, seinerzeit übrigens von Harry Rowohlt persönlich übersetzt. Ein echtes Schätzchen im Bücherschrank der Halle 32!

Bei uns gelten wie überall KEINE Zugangsregeln mehr wegen Covid 19, wir EMPFEHLEN aber das Tragen einer Maske.

Mehr Informationen rund um die Halle 32 auf www.halle32.de.

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