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Ausgabe 138 | Oktober 2025
Halle32
 

Da steckt Musik drin.

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Wenn Progressive-Rock auf ein Bläserensemble trifft ...
Wenn Bluegrass-Musiker die Bühne rocken ...
Wenn Big-Band- und Swing-Größen auf einen begnadeten Gitarristen treffen ...

... dann passiert all das in der Halle 32!

Und nicht nur das, denn in diesem Oktober ist auch beim gesprochenen Wort ordentlich Musik drin: Unsere Theaterspielzeit geht mit "Die weiße Rose" und "Ronja Räubertochter" weiter – und mit Hans-Werner Olm ist eine landesweit aus dem Fernsehen und von seinen Bühnenshows bekannte Humorlegende zu Gast. 

Die Warehouse-Stage gibt sich gleich mit einem kompletten Rockfestival die Ehre – fünf Bands sind am Start. Am Start ist auch Anna Liebst, die auf der Studiobühne Songs von Reinhard Mey interpretiert. Obacht: Diese Show ist bereits ausverkauft, für die anderen gibt es noch Karten. Die werden bekanntlich weniger, je näher die jeweiligen Termine rücken. Also schnell sein! 

Ihr Team der Halle 32

PS: Die neue Ausgabe unseres Magazins zwei&dreißig liegt in und um Gummersbach aus.
Jetzt zugreifen.

Bläserphilharmonie meets Superthousand am 3.10.

Bereit für ein musikalisches Spektakel der ungewöhnlichen Art?
Was alles passiert, wenn Musikstile fusionieren, haben die Bläserphilharmonie Oberberg – ein rund 60-köpfiges Ensemble des Musikzugs Wendershagen – und die Progressive-Rock-Band Superthousand gemeinsam schon einige Male bewiesen. Erneut tun sie sich nun zusammen.

Superthousand sind bekannt für ihren tiefen, ätherischen Sound: progressiver Rock, durchzogen von Samples, getragen von emotionaler Intensität und epischen Soundwalls, die an Pink Floyd, Peter Gabriel, Marillion oder Airbag erinnern – und doch ganz eigen klingen. Vor kurzem ist mit "Four" das neue Album erschienen.

All das wird nun arrangiert für den gemeinsamen Auftritt mit dem Orchester. Dieses wird zudem bekannte Rock-Klassiker sowie Stücke wie „Amazing Grace“, ein Toto-Medley und „Pomp and Circumstance“ spielen.

Ein Konzert, das im besten Sinne alle Grenzen sprengt.

Bläserphilharmonie meets Superthousand: Freitag, 3. Oktober 2025, 19.30 Uhr, Halle

Infos und Tickets:

Hans-Werner Olm am 8.10.

Hans Werner Olm

Anlässlich seines Auftritts in der Halle 32 gab die Humorlegende Hans Werner Olm uns für die Sommerausgabe unseres Magazins "zweiunddreißig" ein spannendes Interview. Hier ein Auszug daraus:

Hans Werner Olm, der in seinen 50 Jahren als Komiker auf der Bühne wie im Fernsehen in so viele Rollen geschlüpft ist, dabei immer wieder mit Leib und Seele die Grenzen des Humors ausgetestet und sie auch mal bewusst übertreten hat, ist einer dieser Menschen, die völlig uneitel und tiefenentspannt loserzählen – und eine Menge zu sagen haben. Zum Beispiel darüber, wie fit man sich mit siebzig Jahren fühlen kann und was das bedeutet:

„Ich sehe es mir selber auch nicht an. Ich fühle mich gesund, es geht mir gut. Ganz ehrlich: Ich war nie in meinem Leben krank, musste nie ins Krankenhaus, das ist ein Segen, und es macht mich auch demütig. Nicht jeder Tag ist ein guter, bei niemandem, aber ich blicke auf viele gute Tage zurück. Und es ist ganz wichtig, dass du dir diese Tage auf die Habenseite des Lebens packst, etwas Positives daraus ziehst. Dazu kommt, dass mir mein Beruf unvorstellbar großen Spaß macht, auch heute noch, selbst wenn die großen Fernsehzeiten vorbei sind. Ich bin sehr froh, dass es die Bühne gibt, und ob da jetzt hundert Leute vor mir sitzen oder fünfhundert: Ich fahre hin und ich trete mit größter Freude auf.“

Das macht Hans Werner Olm auch am 8. Oktober 2025 in der Halle 32 mit seinem Programm „HATTA“. Hier jetzt eine Art Teaser dafür reinzupacken, wäre Quatsch. Es wird über die Beklopptheiten des Lebens gehen, es wird mal unfassbar witzig werden und mal ungemein unberechenbar, zum Beispiel dann, wenn der gebürtige Bochumer spontan einen Vierzeiler einstreut oder einen Schlager singt.  Als Comedian alles sagen und tun dürfen, kalauern, singen, parodieren, sich in bis heute über 2000 Auftritten auch mal in eine Sackgasse vergaloppieren und von dort auf der nächsten Witzewelle wieder rausreiten, und all das mit einer Schmerzfreiheit, die völlig natürlich daherkommt – wie geht das? Ist es Erfahrung? Talent? Harte Arbeit? Alles auf einmal? 

„Jeder von uns kommt mit einem freien Willen auf die Welt. Du wirst geprägt und mit vier oder fünf Jahren entdeckst du vielleicht ein Talent. Dann kommt die Schule, dann kommen die Regeln. Das mit den Regeln hatte ich so nie. Ich bin ein Babyboomer-Kind, aufgewachsen in einer Zeit, als so vieles neu gedacht und erfunden wurde bis hin zur freien Liebe und Hippie-Ära. Ich hatte Tanten und Onkels, das waren solche Originale, die hätten selber auf die Bühne gehört. Da habe ich mir einiges von abgeschaut. Ich habe einfach gemacht. Wenn du dich davon befreist, dass andere über dich entscheiden, ja, dann giltst du mal als komischer Kauz, wirst vielleicht auch zum Einzelgänger. Mich hat diese Freiheit gerettet, ebenso wie der Mut, sich dem Konformismus entgegenzustellen.“ 

Dass er dafür auf die Kabarettbühne gehen und später eine Fernsehkarriere machen würde, war für Hans Werner Olm anfangs gar nicht so klar, denn eigentlich ist er gelernter Konditor. Und mit etwas mehr Talent hätte es vielleicht sogar für eine Fußballerkarriere gereicht. Als Teenager ist er als Fan von Borussia Dortmund zum VfL Bochum konvertiert (Schalke wäre wohl noch dramatischer gewesen). Schuld daran war die Teilnahme des VfL im Finale des DFB-Pokals 1968.

„Danach war ich infiziert. Damals war das Stadion an der Castroper Straße noch so gebaut, dass man per Räuberleiter über den Zaun klettern und sich zu den Heimspielen ins Stadion schleichen konnte. Ich durfte sogar mal ein Probetraining bei der A-Jugend des VfL machen, habe Hermann Gerland kennengelernt, der später ja viele Jahre im Trainerstab des FC Bayern war. Ich war begeistert, hatte aber auch Schiss, ob ich gut genug sei. Dann kamen andere Interessen dazu, und das war es mit der Fußballerkarriere.“

Bis heute ist Olm leidenschaftlicher VfL-Anhänger geblieben, ausgestattet mit der Leidensfähigkeit, die man braucht, wenn es Jahr für Jahr um Klassenerhalt, Abstieg oder Aufstieg geht. Dass ihn seine Leidenschaft für den Fußball später zum langjährigen Kolumnisten des Kicker-Sportmagazins machen würde, ahnte er damals noch nicht. Auch nicht, dass er einst einen Song über den VfL Bochum schreiben würde, der sogar eine Zeit lang im Stadion lief – für Olm das Allergrößte. 

Auf der Bühne gibt es nix zu verlieren
All das kam erst, als Hans Werner Olm längst im ganzen Land bekannt war, nicht als Sportler, sondern von der Bühne und aus dem Fernsehen. Er schaffte das auch deshalb, weil er seine Ruhrgebiet-Heimat Mitte der 1970er Jahre verließ und nach Berlin ging. Und da ging alles sehr schnell. 1976 gründete er unter anderem mit Jürgen von der Lippe und Beppo Pohlmann die Gebrüder Blattschuss und verband schon früh Humor mit Musik – eine Kombination, die er bis heute liebt. Was dann kam, ist erfolgreiche deutsche Comedy-Geschichte, unter anderem als Gagschreiber und Moderator für Radio Luxemburg, als Host seiner eigenen Personality- Comedyshow „Olm“ auf RTL und mit diversen Soloauftritten. Was kannst du bringen, was geht zu weit? Diese beiden Fragen spielen immer auch eine Rolle, zum Beispiel wenn er in seiner Rolle als Luise Koschinsky wahlweise Prominente oder Bürger auf der Straße veräppelt. Er selbst hat darauf eine klare Antwort:

„Wenn der Humor reglementiert wird, stirbt die Freiheit, und da habe ich schon ein bisschen Angst vor. Bei mir ist das halt immer so gewesen: Stell mich hin, wo du willst, ich habe null Berührungsängste. Auch deshalb nicht, weil ich den Menschen an sich, diesen leicht übergewichtigen Fußsäuger mit all seinen Widersprüchen, ja so liebe – und immer wieder versuche, seine Widersprüche herauszuarbeiten. Ich habe auch mal Sachen gedreht, die dann im Giftschrank gelandet sind, weil es nachher hieß: Das können wir nicht senden. Da bist du auf der Bühne im Vorteil, vor allem, wenn du aus deinem eigenen Leben erzählst. Denn du hast ja nichts zu verlieren.“

Hans Werner Olm: Hatta, Mittwoch, 8. Oktober 2025, Studiobühne

Foto: Tonstark

Infos und Tickets:

Swing Company feat. Manuel Marcos am 10.10.

Swing Company

En Abend voller Swing, Nostalgie und elektrisierender Energie – dafür steht eine der ältesten Big Bands des Oberbergischen: Die Big Band Swing Company präsentiert in ihrem neuen Programm Klassiker der Big-Band-Musik – und überraschende Swing-Versionen bekannter Rock- und Popsongs aus den 80ern und 90ern. 

Ein besonderes Highlight ist das Gastspiel von Gitarrenvirtuose Manuel Marcos, dessen Karriere weit über lokale Grenzen hinaus strahlt. Schon als Kind von seinem Vater in klassischer Gitarre unterrichtet, spielt er seit seinem elften Lebensjahr E-Gitarre. In den 80er und 90er Jahre wirkte er auf mehr als 40 nationalen und internationalen Schallplatten und CD Produktionen mit. Er spielte für zahlreiche Musical- und Theateraufführungen und gründete Bands wie Nightline, The BlueSociety und Between & Beyond.

Beste Zutaten also für einen mitreißenden Abend.

Big Band Swing Company fest. Manuel Marcos, Freitag, 10. Oktober, 20 Uhr, Halle
 
Infos und Tickets:

Bashed Potatoes am 11.10.

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Foto: Mumpi Künster

BASHED POTATOES

Bluegrass in seiner schönsten Form – wild, authentisch und doch überraschend anders. Die Bashed Potatoes – bestehend aus Joon Laukamp, Paul Lindenauer, Philipp Keck, Steffen Thede und Pierce Black – sind Meister ihres Fachs. Mit Wurzeln in Jazz, Rock, Barock und klassischer Musik präsentieren sie eine akustische Reise durch die amerikanischen Südstaaten: von sehnsuchtsvollen Traditionals und spirituellen Liedern bis zu Newgrass-Stücken, die aktuelle Themen berühren und zum Tanzen geradezu einladen.

Ein Abend voller musikalischer Geschichte, Vielfalt und Leidenschaft – für alle Liebhaber echter, handgemachter Musik. Mit einer Band, die längst zu Stammgästen bei uns geworden ist

Bashed Potatoes, Samstag, 11. Oktober, 20 Uhr, Studiobühne

Infos und Tickets:

Warehouse Stage live am 25.10.

Was 2020 als Corona-Projekt begann, hat sich längst zu einem festen Bestandteil der regionalen und überregionalen Musikszene entwickelt: Performances und Streamings auf der Warehouse-Stage. Inzwischen geht das Ganze längst wieder live vor Publikum – also worauf warten? 

„WareHouseStage live“ feiert das fünfjährige Bestehen mit einem vielfältigen Line-up, bestehend aus gleich fünf Bands:

Woodship aus Unna und Düsseldorf:
Treibende Riffs, markante Synths und gesellschaftlich relevante Texte: Das Trio verbindet kraftvollen Modern Alternative Rock mit Tiefgang und Energie.

HovesMeute aus dem Rhein-Sieg-Kreis:
Traditioneller Celtic-Folk mit modernen Rockelementen – das verspricht eine energiegeladene Show in der Welt keltischer Klänge.

Die Kombinaten
Mit funkigen Riffs, druckvollem Sound und teils politischen Texten liefern sie eine Mischung aus Rock, Groove und lyrischer Raffinesse.

Ladybug Lounge
Stilvolle Töne mit Wiedererkennungswert, die für emotionale wie auch tanzbare Momente sorgen.

Joker’s Kingdom aus Dortmund
Die Alternative Rock Band begeistert mit Elementen von Grunge, Indie-Rock und Post-Punk.

Warehouse Stage live: Samstag, 25. Oktober 2025, 19 Uhr, Halle

Infos und Tickets:

Bühne 32: Die weiße Rose und Ronja Räubertochter am 28. und 29.10.

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Nach dem erfolgreichen Auftakt im September geht unsere Theatersaison in die nächste Runde – wie immer mit einem Stück für Kinder am Dienstag und einem für Erwachsene am Mittwoch.
Im Mittelpunkt diesmal: Mutige Mädchen und Frauen.

Ronja Räubertochter – Abenteuer nach Astrid Lindgren

Spannend, berührend und mit viel Humor erzählt das Stück nach Astrid Lindgren von der Freundschaft der beiden Kinder Ronja und Birk, die verfeindeten Räuberbanden angehören. Ihre Liebe zueinander müssen sie gegen den Starrsinn der Erwachsenen durchsetzen. Vor allem dann, als Birk von Ronjas Vater als Geisel genommen wird ...

Junges Theater Bonn, Dienstag, 28. Oktober 2025, 16 Uhr

Infos und Tickets:

Die weiße Rose – Die letzten Tage der Sophie Scholl – Drama nach Fred Breinersdorfer

Dieses intensive einstündige Stück widmet sich den letzten Tagen von Sophie Scholl, einer der engagiertesten Kämpferinnen gegen den Nationalsozialismus. Historische Protokolle der Verhöre durch den Kriminalpolizisten Robert Mohr bilden die Basis des herausragend gespielten Zwei-Personen-Stücks, das zeitloser nicht sein könnte. 

Junges Theater Bonn, Mittwoch, 29. Oktober 2025, 20 Uhr

Fotos: Thomas Kölsch

Infos und Tickets:

zwei&dreißig: Die neue Ausgabe

Vollgepackt mit spannenden Porträts unter anderem über Pop-Künstler Mo-Torres, Humorkünstler Jan Philipp Zymny und die Improvisationskünstler Springmaus.

Und zu gewinnen gibt es auch was!

Zur digitalen Ausgabe geht es hier lang:

Coverfoto: Ben Hammer

Vorschau: Das bringt der November 2025

Früh plant, wer Kultur erleben möchte – oder sie gerne verschenken mag!

Deshalb jetzt schon vormerken, vorbestellen, vorfreuen auf das Programm ab November 2025. 

8. und 9. November: Linie 41 – Das Musical 

13. November: Musikkorps der Bundeswehr

19. und 20. November: Gummersbacher Philharmoniker

Schätze aus dem Bücherschrank: Die Farbe Lila

Im Südfoyer der Halle 32 steht ein Offener Bücherschrank. Dieser ist eine Spende des Vereins zur Förderung der Kultur in GM e.V. – für die das Team der Halle 32 sehr dankbar ist. Denn jede und jeder kann Bücher dort hineinstellen oder herausnehmen. Oft verbergen sich literarische Schätze in den Regalen. Wir heben sie und stellen sie hier vor – und wer Glück hat, ergattert bei seinem nächsten Besuch ebendieses Buch für sich zu Hause ... 

... zum Beispiel: "Die Farbe Lila" von Alice Walker

Zweimal mitreißend verfilmt und auch als Roman ein sehr bewegendes, humanistisches Werk:
Die Geschichte von Celle, missbraucht von dem Mann, den sie Vater nannte, und die außer Gott niemanden hat, mit dem sie sprechen kann. Bis sie Shug Avery kennenlernt, eine selbstbewusste Sängerin – und feststellt, was alles in ihr selbst steckt. 

Die Hardcoverversion, die in unserem Bücherschrank zu finden ist, hat schon einige Lesetage auf dem Buckel, ist aber gut erhalten.

Mehr Informationen rund um die Halle 32 auf www.halle32.de.

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