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Ausgabe 101 | Februar 2022
Halle32
 
Titelvorschau_02_2022

Was für ein Theater!

Kultur machen ist manchmal ein bisschen wie Wandern: Was immer auch kommt, es gibt nur eine Option - weitermachen, weitergehen, weiterwollen. Und so haben wir uns nach zwei Jahren Pandemie oder zu Beginn der Endemie oder was immer das auch ist und wird, ein Ziel gesetzt: So es eben geht, wird in der Halle 32 Kultur stattfinden. Wir machen weiter. Mit Theater, Kabarett, Musik. Natürlich wie immer unter Einhaltung der entsprechenden Corona-Auflagen. Die stehen übrigens hier: 

Wir freuen uns sehr, dass auch das Musical Projekt Oberberg sagt: Wir machen! Ende April wird es so weit sein, und Mona Lisa feiert an drei Abenden seine Aufführung bei uns, für die Inszenierung zeichnen Sabrina Schultheis und Joschi Kottmann verantwortlich. Der Vorverkauf startet in Kürze.

Apropos Lokalmatadoren: Ebenfalls im Frühjahr tanzt Martha bei uns über die Bühne. Die Wipperfürtherin Nicola Wild inszeniert den Erfolgsroman von Tom Saller, der ebenfalls aus der Hansestadt stammt.

Aber erst einmal liegt der Februar vor uns. Mit einer chinesischen Nachtigall, einem nicht ganz unbekannten Dichter und einem Musikkabarettisten, der Musik und Humor hervorragend zu verbinden weiß. Wir sehen uns!

Das gesamte Programm gibt´s hier in der Übersicht.


Kinder, das wird faszinierend

Christian Andersens Märchen sind nicht nur zeitlos schöne Klassiker, sie eignen sich auch bestens für die Bühne. Zum Beispiel „Die chinesische Nachtigall“. Es stellt die wunderbare natürliche Welt der mechanisch-künstlichen gegenüber und übte schon damals Kritik an einem fortschreitenden Werteverfall. 

Das Theater für Kinder e.V. zeigt es am 8. Februar um 16 Uhr, die Länge von 60 Minuten (ohne Pause) schaffen auch jüngere Kinder, zumal die Geschichte wirklich fesselt: Es geht um den Kaiser von China, und dem gehört alles. Außer der Nachtigall, von deren wunderschönem Gesang er gerade erst erfahren hat. Und so schickt er seinen Hofstaat los, um die Nachtigall zu suchen und zu ihm zu bringen. Als er sie endlich hört, ist er wie verzaubert und möchte sie für immer behalten. Aber Nachtigallen gehören nun mal in den Wald und nicht in einen Palast, und deshalb verstummt die frisch Gefangene in ihrem goldenen Käfig. Das gefällt dem Kaiser nicht, und weil er glaubt, für Geld alles kaufen zu können, lässt er sich einen Nachtigallenapparat anfertigen und schenkt dem Vogel die Freiheit. Nur, dass der Apparat nicht ansatzweise so rein und so schön singen kann wie eine echte Nachtigall ...

Die Geschichte um den kleinen Vogel haben Esther Hilsberg und Holger Potocki als quicklebendige, schwungvolle, humorvolle Oper umgesetzt. Ein Musiktheater, das die Kinder ins Geschehen mit einbezieht und sie wie die Erwachsenen gleichermaßen verzaubert. 

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William ist verliebt!

Sieben Oscars holte die romantische Komödie "Shakespeare In Love" von Regisseur John Madden (er selbst ging übrigens leer aus, weil er gegen Steven Spielberg verlor) im Jahr 1999. Das Original-Drehbuch erhielt dafür den besagten Oscar, völlig zurecht dank des zauberhaften Humors, der vielen Wendungen und der umwerfenden Dialoge. Klar, dass daraus eines Tages ein Theaterstück werden musste. Eines, in dem es um was geht? Richtig: Ein Theaterstück! Das soll ein gewisser William Shakespeare schreiben, aber das Genie plagt zu jener Zeit eine Kreativkrise. Bis er Viola kennen lernt, eine hübsche Adlige, die natürlich verheiratet werden soll - und das ganz gewiss nicht mit ihm. Auf der Theaterbühne stehen soll sie ebensowenig, denn dort spielen zu dieser Zeit nur Männer die Rollen, auch die der weiblichen Figuren. Viola macht kurzen Prozess, schleicht sich als Mann verkleidet zu den Theaterproben und bringt den maximal emotionalen William damit endgültig um den Verstand - und zurück an den Schreibtisch. Denn Viola inspiriert ihn zu seinem Ewigkeitswerk "Romeo und Julia ..."

Mehr zu verraten, wäre Frevel! Also fünf Tage vor dem Valentinstag am besten den oder die Liebste schnappen und am 9. Februar in die Halle 32 kommen. Dort bringt das Landestheater Neuss die Komödie "Shakespeare In Love" auf die Bühne, die dort wie auch im Kino furios zwischen Fiktion und Wahrheit hin und her pendelt.

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Musik. Witz. Tempo. Einfach alles.

"Hat sich redlich bemüht": Wer das im Zeugnis stehen hat, kann eigentlich einpacken. Zum Glück trifft das auf Lars Redlich nicht zu. 

Das Kleinkunst-Multitalent wird am 18. Februar die Zuschauer in der Halle 32 begeistern. Denn er singt und swingt quer durch alle Genres, von der Arie bis zum Hip Hop, macht aus Popklassikern dank eigener Texte Frontalangriffe auf die Lachmuskeln und singt auch komplett selbst komponierte Songs.

Von wegen Zeugnis: Da würde bei Lars Redlich sicher drinstehen, dass er weiß, was er tut, nachdem er unter anderem in den Musicals Grease und Rocky Horror Show auf der Bühne stand. Und, dass er in kürzester Zeit mit diversen renommierten Kleinkunstpreisen ausgezeichnet wurde, unter anderem als Gewinner des NDR-Comedy-Contests 2019. Note eins für seine einzigartige Collage aus Show, Comedy und Musikkabarett!

Vorgeschmack gefällig? Gerne:

Lars Redlich und sein Auftritt im Internet
Jede Menge Kostproben auf Lars´ YouTube-Kanal

Infos und Tickets


Jetzt vorbestellen: Highlights im Frühjahr

Früh plant, wer Kultur erleben möchte – oder sie gerne verschenken mag! Denn Karten für Kabarett, Theater oder Konzerte in der Halle 32 kommen immer gut an. Und gerade in diesen besonderen Zeiten freuen sich die Künstlerinnen und Künstler über ein treues Publikum. Deshalb jetzt schon vormerken, vorbestellen, vorfreuen:

26. März: Wenn Martha tanzt. Das Theaterstück nach dem Bestseller des Wipperfürthers Tom Saller

6. April: Amerika. Schauspiel nach dem Roman "Der Verschollene" von Franz Kafka

19. Mai: Stunk unplugged. Mit acht Mitgliedern der legendären Kölner Stunksitzung

Das sind nur drei von ganz vielen Highlights im Frühjahr. Deshalb am besten gleich im kompletten Programm der Halle 32 stöbern.

Schätze aus dem Bücherschrank #12: Macbeth

Im Südfoyer der Halle 32 steht ein Offener Bücherschrank: Jeder kann Bücher hineinstellen oder herausnehmen. Oft verbergen sich literarische Schätze in den Regalen. Wir heben sie und stellen sie hier vor – und wer Glück hat, ergattert bei seinem nächsten Besuch ebendieses Buch für sich zu Hause.

Warum ausgerechnet Macbeth? Weil es wohl keinen besseren Zeitpunkt gibt, sich mal wieder ein Shakespearesches Meisterwerk zu Gemüte zu führen. Zum einen zur Einstimmung auf "Shakespeare In Love" (wobei es da deutlich amüsanter zugehen wird als in dieser Tragödie), zum anderen, weil es eine weitere Verfilmung des düsteren Stückes ins Kino geschafft hat. Und was für eine: Joel Coen, Meisterregisseur von Werken wie "Fargo" und "No Country for old men", hat erstmals ohne seinen Bruder Ethan einen Film gedreht. Dafür wieder mit seiner Frau Frances McDormand sowie dem grandiosen Denzel Washington in der Titelrolle. Mit originalgetreuen Dialogen.

Es geht um nichts weniger als Mord, Macht und Wahnsinn: Von Machtgier zerfressen, ermordet der schottische Feldherr Macbeth seinen Herrn, König Duncan. Und wie das bei Wahnsinnstaten so ist, von selbst darauf gekommen ist Macbeth natürlich nicht. Drei Hexen, die ihm Film übrigens alle von Kathryn Hunter gespielt werden, haben ihm die Idee zugeflüstert, denn so könne er König werden. 

So reduziert wie die Schwarz-Weiß-Verfilmung ist auch die Reclam-Version des Stückes: Alles drin auf 80 Seiten. Wer mehr Umfang will: Im Offenen Bücherschrank soll auch eine zweite Fassung gesichtet worden sein, sogar mit Büroklammern an den wichtigsten Stellen.

Wenn Sie sichergehen wollen, dass die in diesem Newsletter angekündigten Veranstaltungen trotz der Coronaviruskrise tatsächlich stattfinden, informieren Sie sich auf halle32.de. Dort finden Sie den jeweils aktuellen Stand der Dinge. Aufgrund des nicht vorhersehbaren Infektionsgeschehens kann es auch kurzfristig zu Änderungen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis. Für den Besuch von Veranstaltungen gilt die 2G-Regel.

Mehr Informationen rund um die Halle 32 auf www.halle32.de.

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