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Ausgabe 88 | August 2020
Halle32
 
nathan titel newsletter
Foto: Volker Beushausen

Vorhang auf für die neue Saison

Auf dem Titelbild dieses Newsletters zeigt sich das Ensemble von „Nathan der Weise“ bei bester Stimmung. Doch natürlich mussten auch die Akteurinnen und Akteure des Westfälischen Landestheaters Castrop-Rauxel eine Durststrecke zurücklegen, während die Coronavirus-Pandemie das Land und den Theaterbetrieb lahmlegte. Im September stehen sie nach monatelanger Zwangspause nun endlich wieder auf der Bühne: am 1.9. zum Start der neuen Theatersaison 2020/21 in der Halle 32. Mit dem „Nathan“ spielen sie den Klassiker des deutschsprachigen Theaters schlechthin, wenn es um ein besonderes Thema geht: Toleranz. Und nur zwei Tage später bläst dasselbe Theater in der Halle zur Gespensterjagd – dann mit einem Stück für Kinder.

„Gespensterjäger auf eisiger Spur“ heißt die Geschichte, die nach Cornelia Funkes Erfolgsbuch erzählt wird. Darin will ein merkwürdiges Trio dem gefährlichsten aller Gespenster zuleibe rücken: der Junge Tom, das ziemlich freundliche Schreckgespenst Hugo und die erfahrene Gespensterjägerin Hedwig Kümmelsaft! Für Kinder ab sechs Jahre verspricht diese Aufführung am 3. September spannende Unterhaltung.

Um Spannung geht es bekanntlich bei „Nathan der Weise“ nicht. Gotthold Ephraim Lessings Stück packt auf andere Weise: indem es die Frage nach einem friedlichen Miteinander der Religionen beleuchtet. Es spielt während der Zeit der Kreuzzüge im zwölften Jahrhundert in Jerusalem. Die Atmosphäre zwischen den Religionen ist vergiftet. In dieser Situation wird der Jude Nathan zum Sultan Saladin gerufen, der ihm eine lebensgefährliche Falle stellt. Er verlangt von ihm zu erklären, welche der drei Religionen die Richtige ist. Und Nathan erzählt ihm eine Geschichte von einem Vater und drei Ringen …

Jahrhunderte hat das Schaupiel auf dem Buckel, und doch ist dieses Kunstwerk heute aktueller denn je. Regisseur Markus Kopf hat es in zeitgemäßer Form inszeniert, wobei die Kraft der Sprache erhalten bleibt. Mit Guido Thurk als Nathan und Mike Kühne als Saladin stehen sich zwei ebenbürtige Darsteller gegenüber, zwischen denen sich ein besonderes Verhältnis entwickelt.

Nach jetzigem Stand werden beide Stücke so stattfinden können, wie bei Theateraufführungen in der Halle 32 gewohnt: auf ansteigenden Sitzreihen mit nummerierten Plätzen. Tickets sind im Vorverkauf einzeln erhältlich. Wer mag, kann aber auch ein Abo für die gesamte Spielzeit 2020/21 abschließen und so in den Genuss günstigerer Preise kommen – und willkommener Überraschungen.

Tickets und Infos zu Nathan und zu den Gespensterjägern

Angesagt und vorverkäuflich

Der Vorverkauf läuft, zum Beispiel für folgende Highlights aus dem Programm:
Sa | 19.09. | Anne Haigis | 40 Jahre on stage: Anne Haigis zeigt sich auf ihrer „Carry on“-Tour mit einer Kollektion ihrer feinsten Songs als eine der beeindruckendsten Sängerinnen im Land. +++ Di | 27.10. | Dirigentenduell | Wozu braucht es überhaupt einen Dirigenten und warum fuchtelt er immer so mit dem Taktstock herum? Das Konzert für Kinder mit dem Orchester l´arte del mondo beantwortet solche Fragen und bläst zum Duell zweier Taktstockschwinger. +++ Fr | 6.11. | Mandillion | „Szenen zum Turiner Grabtuch”: Auf den Spuren eines Mysteriums mit Schauspiel, Musik, Gesang und Bildprojektionen. Sowie der Frage: Was hat Leonardo da Vinci damit zu tun? +++ Karten bei AggerTicket unter 02261 3003-888, bei www.koelnticket.de (0221 2801) und allen anderen bekannten Vorverkaufsstellen

Kanal mit Kultur

Im vorigen Newsletter hatten wir es bereits angekündigt, gefolgt sind Taten: Der YouTube-Kanal der Halle 32 hat in den vergangenen Wochen mächtig Zuwachs erhalten. So sind inzwischen gleich drei Ausschnitte aus dem Programm „Jahrtausendliteratur“ hinzugekommen, darunter auch ein Video zu „Die Pest“ von Albert Camus – die Parallelen zur Coronaviruskrise springen einen förmlich an.

Aber es sind auch fröhliche Filme zu sehen, etwa der Trailer zur Halle-32-Eigenproduktion „Kuno Knallfrosch“. Das macht auf jeden Fall Lust, sich das Kinderstück anzusehen, wenn es das nächste Mal auf dem Spielplan steht. Darüber hinaus hat die Musikabteilung Zuwachs bekommen – in Form von drei Videos der Band „Eintagsflieger“, vormals „artists in residence“ der Halle 32. Und wer´s verpasst hat: Auch das erste jemals aus der Halle live gestreamte Konzert mit der CH22-Band lässt sich auf YouTube ansehen und -hören: zu finden unter der Playlist „Events in der Halle 32“. Es bleibt jedenfalls bei dem Vorsatz, auch bei einer Normalisierung der Lage immer wieder neue Videos in den Kanal fließen zu lassen. Wie heißt es so schön bei Serien? Fortsetzung folgt ...

Direkt mal reinschauen?

Lühning und Nendza: Eins, zwei, ganz viele

Sie ist eine fantastische Sängerin, er preisgekrönter Bassist – klingt schön, aber reicht das für ein tolles Konzert? Nur zwei Leute? Kein Problem: Dieses Duo entfaltet eine große musikalische und atmosphärische Kraft. Ihre Fähigkeiten nutzen sie, um großartige Songs als das zu präsentieren, was sie sind, entkleidet von üppigen Arrangements und großer Geste. Ob es das groovende „Blame It On The Boogie“ der Jacksons ist oder die berührende Version von Ron Sexsmiths „Secret Heart“, Inga Lühning und André Nendza erweisen sich als Interpreten ersten Ranges. In ihrem Programm wagen sie den Spagat bis hin zu Franz Josef Degenhardt, der ein völlig neues, zeitgemäßes Gewand verpasst bekommt.

Das Publikum erlebt, wie sich ein vielschichter Song aufbaut, wenn die beiden mit Loopern und Effekten arbeiten. Es ist Zeuge einer Reise vom Jazz zum Pop zu Liedermachern und wieder zurück. Man kann zu zweit ziemlich viel Musik machen. Wenn man´s kann. Lühning und Nendza können. Was sie am 4. September in der Studiobühne der Halle 32 beweisen.

Mehrere Kostproben auf einmal sowie Infos und Tickets

Spannendes in die Schultüte

Süßigkeiten gehören rein, klar, auch kleine Geschenke: So eine Schultüte will schließlich prall gefüllt sein. Am 12. August beginnt für viele Kinder die Schule. Und dazu gehört natürlich eine solche große Tüte. Was auch immer drin ist, es passt noch was Besonderes mit rein: ein Abo für die Kindertheater-Aufführungen in der Halle 32! Sechs Stücke sind das in der neuen Spielzeit 2020/21. Das Abo für das Komplettpaket kostet 47,40 Euro, das Mini-Abo mit drei Veranstaltungen 23,70 Euro. Wäre auch was für Großeltern, die ihren Enkeln spannende Live-Momente im packenden Theater-Ambiente ermöglichen möchten. Nähere Infos gibt es bei Inge Krestel-Lang von der Halle 32, E-Mail inge.krestel-lang_at_halle32.de.

Infos zu allen sechs Stücken und den Abos

22 Jahre CH22-Band: Unter anderen Umständen

Das wäre normalerweise eine riesige Party vor vollem Haus! Erst recht angesichts der Schnapszahl: Die Gummersbacher CH22-Band gibt´s in diesem Jahr seit 22 Jahren. Und wann steigt das Wunschkonzert, bei dem sich die Fans aus 49 Songs 22 gecoverte Klassiker aus Rock und Pop aussuchen dürfen? Tatsächlich an einem 22., dem 22. August nämlich. Dass es anders ausfallen muss, als es sich alle Beteiligten gewünscht hätten, liegt an einer gewissen Pandemie. Immerhin muss es nicht komplett ausfallen! Aber es darf längst nicht so viel Publikum in die Halle 32 wie bei einem solchen Anlass üblicherweise hineinströmen würde. Zwischenzeitlich galt das Konzert als bereits ausverkauft. Bei Redaktionsschluss dieses Newsletters aber liefen Überlegungen, die Kapazität auf bis zu 200 Personen auszuweiten.

Den aktuellsten Stand liefert unsere Website: Am besten in den nächsten Tagen immer mal wieder auf die Veranstaltungsseite gucken, was gerade Sache ist. In jedem Fall wird es ein kleines, elektronisches Pflaster als Trost für jene geben, die nicht in die Halle dürfen. Denn der Abend wird in voller Länge via YouTube gestreamt. Näheres samt Link gibt es dann auf der für jeden offenen Facebook-Seite der Halle 32. Der 33. Geburtstag der Band kann dann hoffentlich wieder normal gefeiert werden. So oder so: herzlichen Glückwunsch den Jubilaren!

Mehr Informationen rund um die Halle 32 auf www.halle32.de.

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