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Ausgabe 98 | November 2021
Halle32
 
michael fitz nl
Foto: Susie Knoll

A Mo aus Bayern: Michael Fitz

Am Anfang war die Musik. Doch berühmt geworden ist Michael Fitz als Schauspieler. Vor allem die Rolle als dritter Mann hinter Batic und Leitmayr hat sich dem TV-Publikum eingeprägt: 15 Jahre lang arbeitete er als Carlo den beiden bayerischen Tatort-Kommissaren zu. Seine große Liebe gehört aber weiterhin der Musik. Zahlreiche Alben hat Michael Fitz inzwischen als Liedermacher veröffentlicht, die meisten Texte darauf in Mundart. Das jüngste erschien 2015 und hieß: „Des bin i“.

Für sein Solo-Gastspiel am 20. November in der Halle 32 hat er aber nicht nur Songs im Gepäck. Das in München geborene Mannsbild präsentiert das ganze Spektrum seines Könnens – als Sänger, als Texter, als Vortragskünstler. „Da Mo – Der Mann“ heißt das Programm, in dem er sich das Mannsein vornimmt, mit all den vielen Aspekten.

Laut Michael Fitz hat der Mann noch viel vor sich. Ob der Künstler an diesem Abend alles aufdröseln kann, was im Mann steckt? Übertriebene Selbstdarstellung, Reue, Selbstmitleid, Zynismus? Oder doch ein Wesen, das in der Lage ist, sorgsam versteckte Gefühle zu zeigen? Man kann nur spekulieren. Aber der Bayer sorgt für einen Abend mit Nachwirkung und Nachhaltigkeits-Garantie.

Er gehört einer Münchner Künstlerfamilie an, in der besonders die Frauen sich nach vorn gespielt haben: seine 2020 verstorbene Tante, die Darstellerin Veronika Fitz, und seine Kusine Lisa Fitz, vor allem als Kabarettistin bekannt. Möglicherweise hat das zusätzlich dazu geführt, dass sich der Fitz Michael mit seinen Geschlechtsgenossen befassen muss.

Der Abend dürfte von daher besonders für Frauen interessant werden. Was dem Künstler alles in Wort und Musik zum Thema Mann einfällt, lässt auf einen selbstkritischen, wachsamen und vor allem unbestechlichen Geist schließen. Und auch Musikliebhabende kommen in der Regel auf ihre Kosten: Michael Fitz reist gern mit einer ganzen Sammlung Gitarren an. Männlein wie Weiblein können sich auf einen erhellenden und sehr unterhaltsamen Abend freuen.

Weitere Infos und Tickets

Angesagt und vorverkäuflich

Der Vorverkauf läuft, zum Beispiel für folgende Highlights aus dem Programm:

Fr | 3.12. | Andrea Badey/Matthias Ebbing | „Oh, die Fröhliche”, heißt das Programm der Kölner Komödiantin, ein hinreißender Vorweihnachtsabend, den Matthias Ebbing musikalisch gestaltet. +++ Mi | 8.12. | Passagier 23 | 23 Passagiere einer Kreuzfahrt verschwinden jährlich weltweit, nie taucht einer wieder auf. Bis jetzt. Bis auf ein kleines Mädchen, das ein Geheimnis birgt. Für Polizeipsychologe Martin Schwartz bricht eine Welt zusammen. Thriller nach Sebastian Fitzek +++ Sa | 11.12. | Zauber der Gitarre | Piraí Vaca, Luciano Marziali sowie das Duo Jochen Schrumpf & Martin Klausmeier: Vier Gitarristen, allesamt Meister ihres Fachs, liefern eine geballte Ladung Musikalität aus verschiedenen Stilen – von Klassik bis Pop. Wirklich zauberhaft! +++ Karten bei AggerTicket unter 02261 3003-888, bei www.koelnticket.de (0221 2801) und allen anderen bekannten Vorverkaufsstellen

Musikkorps: Einsatz für den Hexenbusch

So manche Tradition musste im vergangenen Jahr während der Corona-Pandemie gebrochen werden. Dazu gehörte auch das jährliche Konzert des Musikkorps der Bundeswehr zugunsten des Freizeitparks Hexenbusch. In diesem Jahr kann der Verein seine uniformierten Helferinnen und Helfer wieder in voller Besetzung begrüßen. Am 18. November tritt das Ensemble in der Halle 32 auf. Insgesamt gastiert das Orchester zum 41. Mal in Gummersbach.

Das Musikkorps der Bundeswehr besteht aus 60 Soldatinnen und Soldaten, die im großen Sinfonischen Blasorchester dienen. Ihr großes Können zeigen die Musikerinnen und Musiker unter Leitung von Oberst Christoph Scheibling auf vielfältige Art. Sie interpretieren überzeugend Kompositionen aus Klassik, Jazz und Unterhaltungsmusik – ein musikalisches Erlebnis, das nun wieder einen Höhepunkt im Gummersbacher Konzertjahr bildet.

Mehr Infos zum Ensemble und zu Tickets

Philharmonische „Disney Dreams“

Die Melodien kennt fast jeder, viele Songs sind zu Evergreens geworden und wenn die ersten Töne erklingen, scheinen dazu oft sofort die passenden Bilder auf. Aus der Filmschmiede von Walt Disney stammen Klassiker wie „Fluch der Karibik“, „High School Musical“, „Aristocats“, „Peter Pan“, „Dschungelbuch“ und „Pocahontas“. Diese großartige Musik aus Spielfilmen und Zeichentrickfilmen präsentieren am 23. und 24. November die Gummersbacher Philharmoniker unter der Leitung von Karsten Dobermann.

Die jungen Musikerinnen und Musiker nehmen das Publikum mit auf eine musikalische Reise voller Fantasie und Magie. Zudem gehört klassische Musik zum Programm des Abends, u. a. von Beethoven, Tschaikowski und Stravinski; sie inspirierte zu Filmmusik für viele Disney-Streifen. Der Eintritt kostet nichts. Aber wer mag, kann nach den Veranstaltungen einen freiwilligen Beitrag an der Türkollekte leisten.

Weitere Infos auf halle32.de

Schätze aus dem Bücherschrank #10

Im Südfoyer der Halle 32 steht ein Offener Bücherschrank: Jeder kann Bücher hineinstellen oder herausnehmen. Oft verbergen sich literarische Schätze in den Regalen. Wir heben sie und stellen sie hier vor – und wer Glück hat, ergattert bei seinem nächsten Besuch ebendieses Buch für sich zu Hause.

Jubelnd kam unser Praktikant zu seinen Großeltern und fuchtelte triumphierend mit einem Buch herum. „Das verrät euch alles über das weltumspannende Computernetz“, behauptete er. Doch der Titel lautet nicht „Das Internet“, sondern „Das Internat“. Trotzdem ist es die Lektüre wert. Allein schon wegen dieser Anekdote: Der Onkel eines Mitschülers schneidet auf einem Holzbrett modrigen Käse. „Wenn dann die Würmer über das Brett liefen, pikste er sie mit der Gabel auf und sagte: Hiergeblieben, wenn gegessen wird! und aß sie mit dem Käse auf.“

Doch im Gegensatz zu den vielen Büchern, die das Internatsleben als einziges Abenteuer schildern, kommt Hugo Dittberner mit der bloßen Wahrheit. Zwang, Anpassung, Missbrauch und Prügeleien schildert er aus eigener Erinnerung, was Jungs so machen, die Mädchen. Das alles spielt in den 1950er-Jahren, als in der Bundesrepublik noch ein tradierter Erziehungsbegriff herrscht. Das Buch liest sich weg wie nix. Deshalb war des Praktikanten Opa auch nicht böse auf seinen Enkel. Ins Internet kann der Senior aber immer noch nicht.

Wenn Sie sichergehen wollen, dass die in diesem Newsletter angekündigten Veranstaltungen trotz der Coronaviruskrise tatsächlich stattfinden, informieren Sie sich auf halle32.de. Dort finden Sie den jeweils aktuellen Stand der Dinge. Aufgrund des nicht vorhersehbaren Infektionsgeschehens kann es auch kurzfristig zu Änderungen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Mehr Informationen rund um die Halle 32 auf www.halle32.de.

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