Was 2022 auf die Bühne bringt

Schon vergangenes Jahr fiel es nicht leicht, eine Vorschau auf die kommenden zwölf Monate zu unternehmen. Die Unwägbarkeiten der pandemischen Entwicklung vor Augen, schwang die Befürchtung mit, doch wieder das Wörtchen „Abgesagt“ vor eine geplante Veranstaltung setzen zu müssen. Aber so kann und will keiner nach vorn blicken. Also trauen wir uns an dieser Stelle, auf einige Höhepunkte im Programm der Halle 32 im Jahr 2022 hinzuweisen.

Zu den Highlights zählt zweifelsohne am 18. Februar der Auftritt des Comedians Lars Redlich, einer, der Musik und Humor hervorragend zu verbinden weiß. Er bietet ein einzigartiges Zusammenspiel aus Show, intelligenter Comedy und Musikkabarett, das den Zuschauenden kaum Zeit zum Durchatmen lässt.

DDR-Musiklegende IC Falkenberg tritt am 1. Oktober 2022 in der Halle 32 auf.

Vokal-musikalische Späße stehen bei der A-cappella-Formation „Basta“ im Mittelpunkt, die sich für den 5. Mai angekündigt hat. Sie war bereits Gast in der Halle 32 und lädt nun zu einem Wunschkonzert ein. Unter dem Titel „Eure liebsten Lieder“ darf sich das Publikum die Songs aussuchen, mit denen das Quintett einen wunderbaren Abend füllen wird.

In einer ganz anderen Welt der Musik bewegt sich Ralf Schmidt aka IC Falkenberg. Der Sänger und Komponist war Kopf der legendären DDR-Rockband „Stern Meißen“, wandelt aber schon lange auf Solopfaden und präsentiert am 1. Oktober die wichtigsten Songs aus seinen 17 bisherigen Alben: ein Mann, ein Klavier, großartige Lieder.

Eine Eigenproduktion der Halle 32 drückt dem Programm im November 2022 ihren Stempel auf. Dann kommt endlich der „Sonnenmarsch“ auf die Bühne. Die Dark-Rock-Oper von Martin Kuchejda, Jens Berens und Gregor Leschig erzählt die Geschichte eines perversen Kultes. Ein junges Ensemble füllt die ambitionierte Produktion mit Leben, in einer eindrucksvollen Inszenierung. Natürlich stehen auch wieder attraktive Profi-Theateraufführungen für Kinder und Erwachsene an – plus viel Musik verschiedenster Genres. Es gibt also Grund, sich zumindest aus dieser Perspektive auf 2022 zu freuen.

Das gesamte Programm gibt´s hier in der Übersicht.

Angesagt und vorverkäuflich

Musikalische Faszination am 29. Januar mit Inga Lühning und André Nendza. Foto: Alfred Jansen

Der Vorverkauf läuft, zum Beispiel für folgende Highlights aus dem Programm:

Sa | 29.1. | Lühning/Nendza | Eine Musikerin und ein Musiker der Extraklasse, die den Bogen schlagen von Degenhardt bis Michael Jackson und zauberhaft durch die verschiedensten musikalischen Welten führen. +++ Mi | 9.2. | Shakespeare In Love | Der junge Theaterdichter Will steckt in einem Dilemma: Er muss eine Komödie schreiben, hat aber keine Ahnung, um was es gehen soll. Ein witziges Stück für Shakespeare-Liebhaber, aber vor allem für die, die sich einfach nur köstlich amüsieren möchten. +++ Do | 14.4. | Mandylion | „Szenen zum Turiner Grabtuch”: Auf den Spuren eines Mysteriums mit Schauspiel, Musik, Gesang und Bildprojektionen. Sowie der Frage: Was hat Leonardo da Vinci damit zu tun? +++ Karten bei AggerTicket unter 02261 3003-888, bei www.koelnticket.de (0221 2801) und allen anderen bekannten Vorverkaufsstellen

Herr Heuser ohne Finanzamt

Am 13. Januar kommt der Kabarettist Gernot Voltz. Foto: Hagen Willsch

Auch wer Gernot Voltz bislang nicht kennt, hat sich womöglich trotzdem schon mal wegen ihm köstlich amüsiert. Denn der Kabarettist, Autor und Regisseur tanzte schon auf vielen Hochzeiten. Er dachte sich Sketche aus für Dieter Hallervordens ARD-Serie „Spottlight“, schrieb Programme für das Ensemble der renommierten „Leipziger Pfeffermühle“ und entwickelte Szenen für die Kölner „Stunksitzung“. Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt seines Schaffens. 

Am 13. Januar nun steht Gernot Voltz in der Halle 32 mit seinen Texten selbst auf der Bühne. Jahrelang war er mit seiner Kunstfigur „Herr Heuser vom Finanzamt“ auf den Kleinkunstbühnen unterwegs. Jetzt zeigt er, dass er auch als Stand-up-Kabarettist eine Menge zu sagen hat. Und dabei lässt er nichts aus, was unseren Alltag angeht. Die Bandbreite der Themen reicht vom Start-up–Unternehmen für Armleuchter bis zum Gentechnologen, der aus der Fleischwurst wieder den Metzger klont. Ein Spaß, den man sich gönnen sollte.

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Geballte Wortgewalt in Lyriksalven

Die Poetry-Slam-Abende in der Halle 32 sind legendär: Sechsmal bereits hat es sie bislang gegeben, die siebte Ausgabe musste wegen Corona bis jetzt auf sich warten lassen. An Anziehungskraft hat das Format aber nichts eingebüßt und der Abend des 28. Januar lockt mit einer besonderen Ankündigung.

Denn dann werden absolute Stars der deutschsprachigen Slam-Szene um die Gunst der Publikums-Jury werben. Das Programm steht passenderweise unter dem Motto „Best of Slam“. Geballte Wortgewalt und Performance-Ekstase, verpackt in Lyriksalven: das pflügt sich kometenhaft ins Gedächtnis. Beim Poetry Slam geht es um mitreißende Bühnenliteratur, fesselnde Performance, bewegende Texte, mal witzig, mal ernst, mal kritisch. Und nie langweilig.

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Schätze aus dem Bücherschrank #11

Lexikon-Institut Bertelsmann: Französisch-Deutsch, Deutsch-Französisch, München 1988

Im Südfoyer der Halle 32 steht ein Offener Bücherschrank: Jeder kann Bücher hineinstellen oder herausnehmen. Oft verbergen sich literarische Schätze in den Regalen. Wir heben sie und stellen sie hier vor – und wer Glück hat, ergattert bei seinem nächsten Besuch ebendieses Buch für sich zu Hause.

Würde man das Preis-Leistungs-Verhältnis als Maßstab anlegen, wäre dieses Buch nahezu unschlagbar. Es enthält extrem viele Wörter fürs Geld und jedes kommt nur zweimal vor! Aber ein Werk aus dem Offenen Bücherschrank kostet ja nichts. Also folgt diese Bewertung anderen Maßstäben. Zum Beispiel dem Sound des Buchs. Mindestens zur Hälfte glänzt es mit wohlklingenden Worten, olala! Zum Beispiel dieses hier: „hirondelle“! Oder das: „ramoneur“! Unglaublich!

Zu allem Guten hat der Verlag ein Kapitel mit praktischem Nutzen zur Orientierung in welschem Land eingefügt namens „Die Departements und ihre Autonummern“. In Anbetracht der sprachlichen Vielfalt, der Einsicht, was es doch bloß alles für Wörter gibt sowie die repräsentative Dicke des Buchs lassen einen guten Vorsatz fürs neue Jahr hell am Horizont erstrahlen: das Lernen einer neuen Sprache. Guten Rutsch oder wie der Franzose sagt: „bon glisser!“

Wenn Sie sichergehen wollen, dass die in diesem Newsletter angekündigten Veranstaltungen trotz der Coronaviruskrise tatsächlich stattfinden, informieren Sie sich auf halle32.de. Dort finden Sie den jeweils aktuellen Stand der Dinge. Aufgrund des nicht vorhersehbaren Infektionsgeschehens kann es auch kurzfristig zu Änderungen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis. Für den Besuch von Veranstaltungen gilt die 2G-Regel.