Wenn dieser Newsletter nicht korrekt angezeigt wird, klicken Sie bitte hier.
Newsletter
Ausgabe 86 | Mai 2020
Halle32
 
sherlock titel newsletter

Theaterspielzeit 2020/21:
Zauberer, Diktatoren und ein schwieriger Fall

Eine verführerische, aber gefährliche junge Frau und zwei ältere Herren, von denen einer seinen schwierigsten Fall zu lösen hat: Am 28. Oktober steigt mit dem „Sherlock-Musical“ die Spannung in der Halle 32. Das liegt zum einen an der Geschichte, zum anderen an den Darstellenden: Musical-Star Anna Maria Kaufmann ist Mata Hari und sieht sich dem beeindruckend Sherlock Holmes spielenden Richard Bargel gegenüber. Viele kennen ihn seit Jahrzehnten als Bluesmusiker und werden von seiner Bühnenpräsenz gefesselt sein. Ihm zur Seite füllt der 81-jährige Claus Wilcke den Dr. Watson mit Leben. Die TV-Legende steht nach wie vor auf der Bühne – und erweitert das Musical zu einem der Höhepunkte in der kommenden Theaterspielzeit 2020/21 der Halle 32.

Die neue Saison bietet erneut ein erstklassiges Programm mit zahlreichen Facetten für Erwachsene und Kinder. Die Bandbreite reicht vom Schauspiel-Klassiker bis zu einer Gummersbach-Revue, vom ernsthaften Musical bis zum musikalischen Spaß. Zum Start der Spielzeit am 1. September 2020 präsentiert das Westfälische Landestheater Lessings Stück „Nathan der Weise“, heute aktueller denn je. Bezug zur Jetztzeit zeigt auch das Musical „Sonnenmarsch“ am 14. April 2021: Eine Diktatur stellt junge Männer vor eine Herausforderung, die für die meisten tödlich endet. Doch die kommende Saison hält auch Leichtes bereit, etwa den Operettenabend mit Tenor Stefan Lex am 9. Dezember oder die „große Kleinstadt-Show“ am 9. Juni 2021 namens „Berlin kann jeder, Gummersbach muss man wollen“. In der Revue ist alles möglich: Das Profi-Ensemble der Burghofbühne Dinslaken wirft Fragen auf, singt, spielt und teilt sich die Bühne mit lokalen Acts. Das muss man lieben.

Die ganze Familie spricht am 8. Dezember „Die Schneekönigin“ an, ein Musical nach Andersens Märchen, das auf der Bühne das Eis zum Schmelzen bringt – mit viel Fantasie und wunderschönen Kostümen. Weitere Märchenklassiker wie „Der Zauberer von Oz“ und „Die Prinzessin auf der Erbse“ bilden Highlights für Kinder. Dazu kommt am 3. September mit „Gespensterjäger auf eisiger Spur“ die erfolgreichste Geschichte von Cornelia Funke auf die Bühne der Halle 32. Das vollständige Programm für Erwachsene und Kinder finden Sie unter halle32.de. Dort können Sie auch Abos für die Kinder- und Erwachsenenreihen bestellen: Einfach auf eine Veranstaltung klicken und in der rechten Spalte das Bestellformular herunterladen. Ab dem 2. Juni sind dann auch Einzeltickets für die jeweiligen Aufführungen erhältlich. Aber insgesamt verspricht natürlich ein Abonnement die große Wundertüte – und ist preislich attraktiv.

Angesagt und vorverkäuflich

Der Vorverkauf läuft, zum Beispiel für folgende Highlights aus dem Programm:
Fr | 04.09. | Lühning/Nendza | Eine Musikerin und ein Musiker der Extraklasse, die den Bogen schlagen von Degenhardt bis Michael Jackson und zauberhaft durch die verschiedensten musikalischen Welten führen. +++ Sa | 19.09. | Anne Haigis | Auf ihrer „Companions Tour” zeigt sich Anne Haigis mit einer Kollektion feinster Songs als eine der beeindruckendsten Sängerinnen im Land, im Duo mit Ina Boo an Gitarre und Piano. +++ Sa | 14.11. | Lars Redlich | In seinem Programm „Lars, but not least" zeigt sich der sympathische Berliner Entertainer als der Thermomix unter den Kleinkünstlern: ein zweistündiger Frontalangriff auf die Lachmuskeln. +++ Karten bei AggerTicket unter 02261 3003-888, bei www.koelnticket.de (0221 2801) und allen anderen bekannten Vorverkaufsstellen

Coronaviruskrise: Halle 32 schließt bis 26. Juni

Die gute Nachricht vorweg: Zwar mussten viele Veranstaltungen im Zuge der Coronaviruskrise ausfallen, die meisten allerdings stehen schon wieder im Programmkalender der Halle 32. Dazu gehört das Konzert „Forever Amy“ mit den original Mitgliedern der früheren Band von Amy Winehouse. Die Vollblut-Musiker aus England stehen nun am 17. November in Gummersbach auf der Bühne. Auch die Auftritte von Meinschu, Lucy van Kuhl sowie Andrea Badey/Matthias Ebbing konnten verschoben werden: aufs nächste Jahr. Noch nicht unter halle32.de vermerkt, intern aber fest eingeplant, ist das Schauspiel „Harold & Maude“, das im April ausfallen musste. Es wird ebenso 2021 auf der Bühne der Halle 32 zu erleben sein. Das für Mai vorgesehene Doppelkonzert der Gummersbacher Philharmoniker unter dem Motto „Abenteuerland“ hat neue Daten bekommen: den 25. und 26. November 2020.

Voraussichtlich auch auf November vertrösten müssen sich die Fans des Poetry Slam; ursprünglich sollten sie ebenfalls jetzt im Mai in den Genuss der Wortakrobatinnen und -akrobaten kommen. Sobald neue Termine feststehen, werden sie im Programmkalender der Halle-32-Website veröffentlicht. Dort lässt sich das jeweils aktuelle Angebot abrufen. Sicher ist, dass die Halle 32 bis zum 26. Juni vorerst geschlossen bleibt. Alle bis dahin geplanten Veranstaltungen können nicht stattfinden, darunter etwa das Musical „Socken im Kühlschrank“. Auch dafür wird nach einem neuen Termin gesucht. Im Kalender verblieben sind die beiden Aufführungen von „Kuno Knallfrosch“ am 28. Juni. Wir hoffen, dass sich die Situation bis dahin soweit entspannt hat, dass Kuno und seine bunte Truppe die Bühne entern können: unter Wahrung aller dann geltenden Vorschriften.

Entschlossen gegen die Feinde der Republik

Noch bevor Hitler 1923 mit einem Putsch die Weimarer Republik zerstören wollte, hatten es bereits andere versucht: Am 13. März 1920 wollten die völkisch-aggressiven Nationalisten Wolfgang Kapp und Reichswehr-General Walther von Lüttwitz die Macht in Deutschland ergreifen. Passiver Widerstand und ein Generalstreik setzten dem Vorhaben nach vier Tagen ein Ende. Auch in Gummersbach lag die Gefahr eines Bürgerkriegs in der Luft. Doch der ungewöhnliche Schulterschluss aus Gewerkschaftern, Unternehmern und liberalen Bürgern verhinderte den Erfolg der Putschisten im Oberbergischen. Die Truppen wurden zur Aufgabe gezwungen und entwaffnet. 

Dieses Kapitel lokaler Geschichte erzählt der frühere Gummersbacher Stadthistoriker und ehemalige Kreisarchivar Gerhard Pomykaj am 3. September im Raum L & C der Halle 32. Pomykaj schildert die Situation anhand von Dokumenten und Zeitzeugen-Berichten. Im Anschluss geht es um die Frage, welche Lehren für heute aus der Geschichte gezogen werden können. Der Eintritt ist frei. Der Vortrag musste im März aufgrund der Coronaviruskrise abgesagt werden und steht jetzt erneut auf dem Programm.

Weitere Infos zur Veranstaltung

Mehr Informationen rund um die Halle 32 auf www.halle32.de.

Sie wollen den Newsletter abbestellen? Dann klicken Sie bitte hier.