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Ausgabe 97 | Oktober 2021
Halle32
 
harold maude nl titel
Foto: Andreas Bassimir

Harold und Maude: Ein Paar für die Ewigkeit

2021 sind genau 50 Jahre vergangen, seit die Geschichte dieses ungleichen Paars erstmals ins Kino kam. Der junge Mann Harold mit seinem Hang zum Tod und die lebensfrohe fast 80-jährige Maude – eine Konstellation, die bis heute ihre Anziehungskraft behalten hat. Die Mischung aus Tragik und schwarzem Humor hat Millionen Zuschauende gefunden, vor allem nach 1983, als der Film verspätet zu Berühmtheit gelangte.

Jetzt kommt die Geschichte als Stück auf die Bühne der Halle 32. Am 6. Oktober lassen die Theatergastspiele Fürth die Gäste eine besondere Zeit der Liebe miterleben: in einer anderen Unmittelbarkeit, als es der Film vermag. Dafür steht auch die erstklassige Besetzung mit TV-Star Kathrin Ackermann als Maude und Maximilian Wrede als Harold.

Die mittlerweile 82-jährige Kathrin Ackermann war in zahlreichen Fernsehfilmen und -serien zu sehen. Aktuell tritt sie regelmäßig als Annemarie Lindholm auf, die Mutter der „Tatort“-Kommissarin Charlotte Lindholm alias Maria Furtwängler, die auch im richtigen Leben ihre Tochter ist. Maximilian Wrede sammelte Meriten auf verschiedenen Theaterbühnen. So überzeugte er bei den Schlossfestspielen Ribbeck als Robin Hood und im Globe Theater Berlin als Romeo in Shakespeares „Romeo und Julia“. Auch das weitere Ensemble mit Manuela Denz, Sebastián R. Delta, Magdalena Meier und Hans-Peter Ampferer überzeugt und füllt jede Rolle mit charakteristischem Leben.

Der Autor Colin Higgins hat das Stück bereits kurz nach der Premiere des Films geschrieben. Die deutsche Uraufführung der Theaterfassung folgte 1974. Regisseur Thomas Rohmer hat den Stoff spritzig umgesetzt und zeigt Harold und Maude als Paar in der Jetztzeit, das immer noch aneckt und mit gesellschaftlichen Tabus bricht. Die alte Dame lehrt dem jungen Mann einen neuen Blick auf die Welt und das Leben. So erlebt das Paar schwarzhumorige Situationen voll von grotesker Komik, zugleich aber melancholischer Poesie und Zärtlichkeit. Ein lohnender Theaterabend.

Tickets gibt´s im Vorverkauf und an der Abendkasse. Mehr Infos hier

Angesagt und vorverkäuflich

Der Vorverkauf läuft, zum Beispiel für folgende Highlights aus dem Programm:

Sa | 30.10. | Spin-Off | Rhythmen vom Balkan und aus Osteuropa, dazu Funk, Jazz, Blues, Rock, Latin und Afro plus faszinierende Melodien aus aller Welt: fertig ist ein Cocktail mitreißender Musik. +++ Sa | 20.11. | Michael Fitz | „Da Mo – Der Mann“: So lautet der Titel des abendfüllenden Solo-Programms, mit dem der bayerische Schauspieler und Musiker ein merkwürdiges Wesen beleuchtet: mit wachsamem und unbestechlichem Geist, in Texten und Tönen. +++ Sa | 11.12. | Zauber der Gitarre | Piraí Vaca, Luciano Marziali sowie das Duo Jochen Schrumpf & Martin Klausmeier: Vier Gitarristen, allesamt Meister ihres Fachs, liefern eine geballte Ladung Musikalität aus verschiedenen Stilen – von Klassik bis Pop. Wirklich zauberhaft! +++ Karten bei AggerTicket unter 02261 3003-888, bei www.koelnticket.de (0221 2801) und allen anderen bekannten Vorverkaufsstellen

Ein Abend voller Blues und Soul

Der Soul bedient sich beim Blues und der Blues seinerseits ist ohne Seele undenkbar. Insofern sind es zwei Seiten der gleichen Medaille, die an diesem Konzertabend glänzen. Am 29. Oktober stehen die „Breakdown Blues Band“ und „Die Soul Band“ nacheinander auf der Bühne der Halle 32. Und wenn man sich das Line-up beider Formationen anschaut, wird gleich klar: Da sind exzellente Musikerinnen und Musiker am Werk. 

Die Breakdown Blues Band zelebriert den Blues mit Leib und Seele, rau, unverstellt und direkt in Bauch und Beine gehend. Fünf zu allem entschlossene Männer mit dem Groove und mit ihrem eigenen Sound haben Spaß an dem, was sie tun – was sich ruckzuck aufs Publikum überträgt.

Bei Die Soul Band verhält es sich ziemlich ähnlich. Spielfreude steht an erster Stelle, wozu nicht zuletzt die Bläser-Sektion „Erdingen Horns“ beiträgt. Mit den drei Jungs im Rücken, präsentiert die Gruppe Soul und  Rhythm 'n' Blues, covert bekannte Songs in neuem „Soul“-Gewand  und verpasst allen Stücken ihren Stempel. Wer Live-Musik als Lebenselixier empfindet, kann an diesem Abend kräftige Schlucke nehmen.

Mehr zu den Bands und zum Ticket-Verkauf

Der Regisseur Gregor Leschig ist gestorben

Der auch in Gummersbach tätige Regisseur und Kulturmanager Gregor Leschig ist im Alter von 63 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben.

Gregor Leschig hat das Gummersbacher Kulturleben seit den frühen 1990er-Jahren aktiv mitgestaltet. So hat er die Jubiläumsinszenierungen des Bruno-Goller-Hauses zu den Themen Lessing und Bruno Goller gestaltet, so war er mit Inszenierungen im Theater der Stadt Gummersbach zu Gast, so hat er immer wieder Stückvorlagen von Martin Kuchejda auf die Bühnen gebracht. Leschig war aber auch Theaterpädagoge und als Kulturmanager aktiv. Er gehört zu den Gründern der Kulturwerkstatt 32 und hat diverse Schauspielgruppen im Oberbergischen geleitet. Die Rockoper „Sonnenmarsch“ sollte unter seiner Leitung im nächsten Jahr in der Halle 32 gezeigt werden.

In seinem Sinne werden andere die Arbeit fortsetzen.

Doch seine Impulse und Anregungen, seine Energie und sein Gestaltungswillen werden fehlen.

Auch bei Hexen läuft mal was schief

Am 5. Oktober reitet sie gleich zweimal mit ihrem Besen durch die Halle 32, um 11:00 und um 16:00 Uhr: die wohl berühmteste Hexe Bibi Blocksberg. „Alles wie verhext“ heißt das Musical für Kinder, in dem Bibi allerhand schiefgeht. Und dann stehen die Hexen der Familie Blocksberg an diesem Tag, an dem wirklich nichts klappt, auch noch vor einer wichtigen Aufgabe: das Hexenfeuer zur Walpurgisnacht zu entzünden! Ob das gelingt?

Aber es wäre doch gelacht, wenn nicht die kleinen und großen Hexen-Fans im Saal Bibi, ihrer Mutter und ihrer Oma helfen könnten. Denn das ist bei diesem Familien-Pop-Musical ausdrücklich erwünscht – gerne auch verkleidet. Kleine und große Hexen in Kostümen sind zu beiden Aufführungen herzlich willkommen! So wird schon alles gut ausgehen.

Karten gibt es auch an der Tageskasse. Mehr Infos dazu und zum Stück

Schätze aus dem Bücherschrank #9

Im Südfoyer der Halle 32 steht ein Offener Bücherschrank: Jeder kann Bücher hineinstellen oder herausnehmen. Oft verbergen sich literarische Schätze in den Regalen. Wir heben sie und stellen sie hier vor – und wer Glück hat, ergattert bei seinem nächsten Besuch ebendieses Buch für sich zu Hause.

Seit anderthalb Jahren vergeht kein Tag, ohne dass sein Name in den Nachrichten auftaucht: Robert Koch. Wer war dieser Typ eigentlich? War er mit Jens Spahn gut bekannt? Hat er ihn mal durch sein Mikroskop gucken lassen? Man soll von einem Buch nicht zuviel verraten, aber dies dann doch: nein und nochmals nein. Denn: „In bronzener Urne in der Tiefe einer Marmornische ruht seine Asche im Mausoleum des Instituts für Infektionskrankheiten.“ Und das seit 1910. Vorher hat Koch aber den Tuberkel entdeckt, 1882, den Erreger der oft todbringenden Tuberkulose. Die Älteren unter uns werden sich erinnern. Deshalb weht Robert Kochs Geist und dessen Forscherfreude noch heute durch die Gänge des nach ihm benannten Instituts. Hellmuth Unger erzählt Kochs Leben von Anfang an, von Harzer Kindertagen, als vor allem Käfer seiner wissenschaftlichen Neugier zum Opfer fielen, bis zur Erfindung des segensreichen Tuberkulins. Dies alles in einer Sprache voller Pathos: ein wahrhaftes Heldenepos. Jetzt in Ihrem unserem Bücherschrank!

Wenn Sie sichergehen wollen, dass die in diesem Newsletter angekündigten Veranstaltungen trotz der Coronaviruskrise tatsächlich stattfinden, informieren Sie sich auf halle32.de. Dort finden Sie den jeweils aktuellen Stand der Dinge. Aufgrund des nicht vorhersehbaren Infektionsgeschehens kann es auch kurzfristig zu Änderungen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Mehr Informationen rund um die Halle 32 auf www.halle32.de.

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