Zum Neustart jede Menge Theater

Es geht wieder los: Ab September lädt die Halle 32 zu einem attraktiven Mix aus Theater, Kabarett und Konzerten ein. Nach den langen Monaten, in denen aufgrund der Corona-Beschränkungen keine Veranstaltungen möglich waren, bietet sich nun wieder ein buntes Programm. 

So startet die Bühne 32 für Kinder und Erwachsene in ihre neue Spielzeit. Noch können beide Reihen im Abo gebucht werden: die günstigste Variante hin zum Theaterspaß. Einen Überblick samt Informationen gibt der Web-Auftritt der Halle 32. Natürlich sind auch Einzeltickets für jede Aufführung erhältlich. 

Mit Hilfe der Wale kommen alle an Bord! Ab zur Konferenz der Tiere am 9. September in der Halle 32.

Das Ganze beginnt am 7. September mit der Bühnenfassung eines Kinderbuch-Klassikers von Erich Kästner: Das Westfälische Landestheater spielt „Die Konferenz der Tiere“. Dabei kümmern sich die Tiere nicht um ihresgleichen, sondern folgen dem Motto: „Es geht um die Kinder!“ Wie die Konferierenden die Erwachsenen zur Vernunft bringen wollen, macht dieses Stück erlebbar.

Danach steht zweimal Joachim Kottmanns „Dementical“ auf dem Programm: „Socken im Kühlschrank“ (Titelfoto) hat trotz des ernsten Themas Demenz bereits bei vergangenen Aufführungen das Publikum begeistert. Jetzt gibt es am am 9. und 11. September endlich wieder Gelegenheit, in Oma Lieses Welt einzutauchen und mit ihr zu lachen und zu weinen. Geplante Aufführungen mussten wegen Corona abgesagt werden, jetzt soll es endlich klappen!

Im Oktober geht es dann mit zwei Produktionen weiter, die ebenfalls der Pandemie zum Opfer gefallen waren. Die Kinder können Hexe Bibi Blocksberg in „Alles wie verhext!“ erleben, die Erwachsenen sich am ungleichen Liebespaar „Harold und Maude“ erfreuen. Über die Theatervorstellungen hinaus stehen ab Herbst auch wieder Konzerte an. Den Auftakt macht die wunderbare Songschreiberin, Sängerin und Gitarristin Christina Lux am 4. September. Für alle Veranstaltungen gilt: Sie werden nach den jeweils aktuellen Corona-Regeln durchgeführt. Für möglichst große Sicherheit der Gäste ist also gesorgt.

Angesagt und vorverkäuflich

Gitarristin und Songschreiberin Christina Lux kommt am 4. September in die Studiobühne der Halle 32. Foto: Niehoff

Der Vorverkauf läuft, zum Beispiel für folgende Highlights aus dem Programm:

Sa | 04.09. | Christina Lux | Eine erstklassige Gitarristin, Sängerin, Songschreiberin: Christina Lux ragt als Lichtgestalt aus dem Meer der Musizierenden hervor und erreicht mit ihrer Intensität die Herzen der Zuhörenden unmittelbar. +++ Mi | 06.10. | Harold und Maude | Die zeitlose schwarze Komödie rund um ein ungleiches Liebespaar, mit viel Zärtlichkeit erzählt und voller Humor, gepaart mit deutlicher Botschaft: einem klaren Ja zum Leben. +++ Fr | 29.10. | Breakdown Blues Band/Die Soul Band | Zwei Bands, zwei Attraktionen: Bei diesem Doppelkonzert stehen einige der besten Soul-, Rock- und Bluesmusiker der Region auf der Bühne. Was man da erwarten darf? Zwei mitreißende Sets! +++ Karten bei AggerTicket unter 02261 3003-888, bei www.koelnticket.de (0221 2801) und allen anderen bekannten Vorverkaufsstellen

Pink Floyd: Die frühen Jahre live

„One Of These ...“ bringen die Songs der frühen Pink Floyd auf die Bühne.

Wer den Namen „Pink Floyd“ hört, denkt meistens erstmal an die Alben „The Dark Side of the Moon“ und „Wish You Were Here“. Doch damit hat die Geschichte der Band nicht begonnen. In den Jahren zuvor vollzog das Quartett eine Wandlung: von den wild-psychedelischen Klängen mit Frontmann Syd Barrett bis hin zu magischen Soundexperimenten, wie auf Alben wie „Meddle“ zu hören. All das klingt nicht weniger spannend und mitreißend als die späteren Pink Floyd. Diese Musik live auf einer Bühne zu erleben, bedeutet einen besonderen Genuss – den die Band „One of These Pink Floyd Tributes“ authentisch serviert.

Bereits 2019 war das Projekt in großer Unplugged-Besetzung umjubelter Gast in der Halle 32. Jetzt kommen sie am 18. September zu fünft wieder, um das Programm „Early Years“ zu präsentieren: Pink-Floyd-Songs aus den Jahren 1967 bis 1972. Die Band fängt die Stimmung Ende der 1960er-, Anfang der 70er-Jahre gekonnt ein. Wild improvisierende Gitarren- und Orgelsoli lassen fühlen, wie sich Pink Floyd präsentiert haben, bevor die Band ihre großen kommerziellen Erfolge feierte. Mit viel Liebe bringen „One of These“ die frühen Jahre dem Publikum nahe. Wer das Frühwerk der Band live und zum Anfassen erleben möchte, sollte sich diesen besonderen Abend nicht entgehen lassen.

Weitere Infos und Tickets zum Konzert

Mit Neustart-Förderprogramm Chancen ergriffen

Das Logo des Bundesprogramms „Neustart Kultur“, aufgelegt von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien

Die Krise als Chance nutzen: Dieser Maxime ist der Kulturbetrieb der Stadt Gummersbach in der Corona-Pandemie gefolgt und hat für die Halle 32 erfolgreich Mittel aus dem staatlichen Förderprogramm „Neustart Kultur“ beantragt. Insgesamt konnten mit dieser Hilfe rund 63.100 Euro in das Veranstaltungszentrum investiert werden, hauptsächlich in die technische Ausstattung und das Mobiliar. So sind mehrere Geräte zur Luftreinigung in den Seminarräumen angeschafft worden. In der Halle erlauben nun zusätzliche Thekenelemente eine Entzerrung der Bewirtungssituation, mit etwaigen Abstandsregeln im Blick.

Einen großen Schritt nach vorn hat die Halle 32 während der Krise auch in Sachen Digitalisierung unternommen. Ferngesteuerte Kameras und ein Pult zur Videobearbeitung erlauben das Streaming und Aufzeichnen von Veranstaltungen. Zudem können mit Hilfe eines leistungsstarken Beamers jetzt Events aus der Halle nach außen übertragen werden, damit das Publikum „open air“ dabei sein kann. Das Rettungs- und Zukunftsprogramm „Neustart Kultur“ ist von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgelegt worden. Die praktische Umsetzung lag beim Bundesverband Soziokultur. Die Fördersumme betrug rund 58.100 Euro; der Kulturbetrieb der Stadt leistete einen Eigenanteil von etwa 5000 Euro.

Die Präsidentin und die Lebenskomikerin

Foto: Josy Freundt

Komikerinnen-Gespann der Extraklasse: Biggi Wanninger (l.) und Andrea Badey. Foto: Josy Freundt

Die Frau Präsidentin kennt man aus der legendären Kölner „Stunksitzung“. Dort glänzt Biggi Wanninger mit frecher Schnauze und umwerfenden Parodien. Eine ihrer Paraderollen: Reiner Calmund! An ihrer Seite steht mit Andrea Badey eine Frau aus dem Ruhrgebiet, die als kabarettistische Frauenbeauftragte in Sachen Lebenskomik schon seit x Jahren ihr Publikum amüsiert. Beide bilden nun ein Doppelpack, das am 26. September die Studiobühne der Halle 32 erobern wird. Nicht nur mit witzigen Texten – sie haben auch Musik im Blut.

Das demonstriert Biggi Wanninger beispielsweise gern in der Rolle von Operndiva Montserrat Caballé. Ansonsten zeigt sich die Präsidentin bissig wie immer, wünscht Heidi Klum herzlich eine Orangenhaut, damit sie demnächst einen Werbevertrag mit Valensina unterschreiben kann. Andrea Badey spielt, erzählt und singt uns ihre Welt. In der hat ein buddhistischer Goldfisch auch schon mal das Pech, bei bestimmten Damen farblich nicht in die Wohnung zu passen. Zwei umwerfende Frauen auf einer Bühne? Das sollte sich niemand entgehen lassen.

Mehr Infos und Tickets

Kampagne weckt Lust auf Theatermomente

Die Halle 32: Ort für besondere Theatermomente

„Theatermomente“: Mit diesem Begriff haben das Kultursekretariat NRW sowie die nordrhein-westfälischen Landestheater eine Image-Kampagne überschrieben. Ende August soll der Startschuss dazu fallen – mit einem Trailer-Video sowie weiterem Material für Social-Media-Kanäle und Internetseiten. Auch die Halle 32 unterstützt die Kampagne. Das gemeinsame Ziel: wieder Lust aufs live erlebbare Theater zu wecken. Denn diese Momente sind kostbar, wie die lange Zeit des Lockdowns im Zuge der Corona-Pandemie gezeigt hat. 

Noch soll nichts verraten werden über den Image-Film, nur soviel: Das Schlussbild wird den großen Veranstaltungssaal der Halle 32 zeigen. Ansonsten soll das Video transportieren, was Schauspiel ausmacht: das unmittelbare Erlebnis, das hautnah heranrückende Geschehen, das Zusammenspiel der Akteurinnen und Akteure mit Bühnenbild, Licht und Musik: die magischen Theatermomente eben. Mehr dazu in wenigen Wochen, unter anderem auch auf der Website des Kultursekretariats.

Schätze aus dem Bücherschrank #7

Dr. Philippe Baumgartner: Praktisches Gedächtnistraining, Verlag Ullstein 1977

Im Südfoyer der Halle 32 steht ein Offener Bücherschrank: Jeder kann Bücher hineinstellen oder herausnehmen. Oft verbergen sich literarische Schätze in den Regalen. Wir heben sie und stellen sie hier vor – und wer Glück hat, ergattert bei seinem nächsten Besuch ebendieses Buch für sich zu Hause.

Wie oft geht es Ihnen auch so? Sie möchten Ihren Einkaufszettel schreiben, haben aber vergessen, was drauf soll. Oder Sie suchen im Parkhaus nach dem Auto, wissen aber nicht mehr, wo Sie es abgestellt haben. Oder Sie möchten jemanden freundlich grüßen, nur der Name fällt Ihnen nicht mehr ein. Dagegen kann man etwas unternehmen: lesen! Jawohl, im Offenen Bücherschrank steht dieses Werk mit dem Untertitel: „Vergesslichkeit ist heilbar. Das konservierte Merkvermögen. Erinnern mit allen fünf Sinnen.“

Geschrieben hat es der Franzose Philippe Baumgartner in den 1970er-Jahren. Er geht den Ursachen von Gedächtnisverlust nach und nennt Techniken, mit denen man das Gehirn trainieren kann. Wenn eine Überschrift lautet: „Das Gedächtnis kann sich in jedem Lebensalter erholen“, so klingt das schon mal ermutigend. Die Tipps sind vielfältig, wovon Kapitel künden wie „Seien Sie nicht zu leidenschaftlich“, „Hetzen Sie nicht“ und „Vermeiden Sie Ängste“. Genau was wir immer sagen!

Dann aber kehrt Ernüchterung ein. Offenbar muss, wer ein gutes Gedächtnis haben will, einen überschaubaren Lebensstil pflegen: wenig rauchen, wenig Alkohol trinken, keine Drogen nehmen! Hilfreich erscheinen uns auch folgende Hinweise: „Fahren Sie nicht zu schnell Auto“ und „Meiden Sie schwere Naturkatastrophen“. Na, wir tun, was wir können. Man spürt schon – die Lektüre dieses Buchs wird Spuren hinterlassen im Gedächtnis. Und da gehören sie ja auch hin.

Wenn Sie sichergehen wollen, dass die in diesem Newsletter angekündigten Veranstaltungen trotz der Coronaviruskrise tatsächlich stattfinden, informieren Sie sich auf halle32.de. Dort finden Sie den jeweils aktuellen Stand der Dinge. Aufgrund des nicht vorhersehbaren Infektionsgeschehens kann es auch kurzfristig zu Änderungen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.