Ständige Gäste

Bei der Konzeptionierung der Halle 32 spielte schon früh der gemeinnützige Aspekt eine Rolle. Das Augenmerk sollte nicht nur auf populären, gewinnträchtigen Großveranstaltungen liegen. Vielmehr ging es genauso darum, ein kulturelles Zentrum für Bildung, Kommunikation, Austausch, Begegnung zu sein. Dieser Anspruch aus der Planungsphase ist in der Praxis umgesetzt worden. Heute begrüßt die Halle 32 regelmäßig gemeinnützig aktive Gruppen aus den verschiedensten Bereichen in ihren Räumen. Aktuell sind vier Initiativen ständige Gäste, die hier kurz vorgestellt werden.

Der Jazz- und Popchor der Musikschule unter Leitung von Joachim Kottmann besteht seit 2002. Stimmbildung, Atemtechnik und Rhythmusschulung gehören ebenso selbstverständlich zu den Probeninhalten wie intensive Chorarbeit. Das Repertoire des Chores besteht hauptsächlich aus anspruchsvoller Jazz- und Popmusik. Neben der Mitwirkung bei Musikschulprojekten, wie z. B. „Die Hexe und das Mädchen“ im Jahr 2009, gibt der Chor einmal im Jahr ein eigenes Konzert. Die Proben finden regelmäßig dienstags von 20:00 bis 21:30 Uhr in der Studiobühne der Halle 32 statt.

Weitere Informationen gibt es über die Musikschule Gummersbach.

gigbox unterstützt Musiker, Bands und Kulturschaffende in ihrem Bestreben, auf die Bühne zu kommen. gigbox ist aber nicht nur Veranstalter, sondern vermittelt auch Techniker, Fotografen oder Proberäume. Das große Netzwerk an Partnern bietet Unterstützung bei rechtlichen Fragen, Dienstleistungen im Bereich Booking und Tontechnik, Grafikdesign oder Equipment-Verleih für den Musiker-Alltag.

Weil gigbox feststellen durfte, dass Musik nicht nur geografische Grenzen, sondern auch Altersgrenzen problemlos überwindet, hat sich der Verein vom Begriff Jugendkulturförderung gelöst und spricht über seine Arbeit allgemein als Kulturförderung. Das gigbox-Team besteht aus acht Oberbergern aus den Bereichen Eventmanagement, Steuerrecht, Grafik- und Webdesign, Redaktion und Pressearbeit, Film- und Fototechnik sowie Licht- und Tontechnik.

Großteils sind es selbst Musiker, die wissen, woran es oft hapert. Mit gigbox setzen sie ihre Leidenschaft für Konzerte und Musik um. Die Zusammenarbeit mit dem Team von Dance against Discrimination ist ein weiterer Meilenstein der gigbox-Entwicklung. gigbox arbeitet als gemeinnütziger, eingetragener Verein. Privatpersonen und juristische Personen können Mitglied werden.

Weitere Informationen hält die Website von gigbox e.V. bereit.

Der Musiker Joachim Kottmann ist eine ganze Menge: nicht nur Pianist, sondern auch „Kulturschaffer und Musikdenker, Kreativkopf und pragmatischer Umsetzer, neugieriger Netzwerker und Menschen-zum-Klingen-Bringender” – so jedenfalls seine Selbstbeschreibung. Musical und Musiktheater (Oper, Operette) sind schon seit dem Studium sein Steckenpferd. Die Einbeziehung aller Sinne ist nur einer der zahllosen Reize, die für ihn dieses spartenübergreifende Genre so einzigartig machen. Und Songs zu schreiben und zu singen bedeutet für ihn das Übersetzen von Gedanken und Gefühlen in Musik.


In der Arbeit mit Chören fasziniert ihn die Möglichkeit, mehrere Menschen gemeinsam zum Klingen zu bringen. Dabei ist es für ihn gleich, ob er mit Kindern, Teenies, Erwachsenen oder Senioren arbeitet. Der Musikpädagoge Joachim Kottmann sieht seine Aufgabe darin, in Menschen egal welchen Alters den Funken der Musik zu schlagen, der sich dann ausbreitet und zu einem dauerhaften Funkeln wird.


Das Angebot der Halle 32 belebt Joachim Kottmann vielfach durch seine zahlreichen Aktivitäten, ob als musikalischer Leiter beim Musical-Projekt Oberberg, beim Proben mit „Chorwärts”, dem Chor der Musikschule Gummersbach, und mit dem „EinfachMalSingenChor” für Menschen mit und ohne Demenz. Mehr über den Leiter der Musikschule Bergneustadt erfährt man auf seiner Website.

www.joachim-kottmann.de

Die Geschichte der Männergruppe begann vor über dreißig Jahren Mitte der 1980er-Jahre. Damals initiierte die Volkshochschule Gummersbach ein Angebot, das den Namen „Hohlspiegel” trug und Männer einlud, sich über für sie bedeutsame Fragen auszutauschen. Nach dieser langen Zeit gibt es die Gruppe immer noch – zwar außerhalb der VHS, aber weiterhin in gewohnter Form. Alle zwei Wochen kommt die Männergruppe nun in der Halle 32 zusammen, um über Lebensfragen zu sprechen. „Wir sind kein Stammtisch und kein politischer Debattierclub”, stellt Mitglied Wolfgang Pack klar. Die Gespräche drehen sich um tiefer gehende Probleme, um Familienfragen und Zwischenmenschliches, das Männer bewegt.

Derzeit ist die Männergruppe knapp zehn Personen stark, die sich altersmäßig alle in der zweiten Lebenshälfte befinden. Wer Interesse an Lebensthemen aus Männersicht hat, kann weiterhin neu dazukommen: Die Gruppe pflegt eine offene Atmosphäre und heißt interessierte Männer herzlich willkommen. Die Treffen sind jeweils an einem Dienstagabend und dauern bis zu zwei Stunden. Sogar Männer, die inzwischen nicht mehr im Oberbergischen wohnen, halten der Gruppe die Treue.

Weitere Auskünfte für Interessenten erteilt Wolfgang Pack, Telefon: 02261 67351.

Das Nibelungen-Musical Hagen von Tronje, die Gummersbach-Revue Die Hexe und das Mädchen und kürzlich märchenhaftes Musiktheater mit Honk: Es regiert die Vielfalt, wenn man die bisherigen Inszenierungen des Musical-Projekts Oberberg (MPO) überblickt. Seit dem ersten 1992 in Bergneustadt aufgeführten Stück The Masquerade haben die kreativen Köpfe des MPO, Joachim Kottmann (Musik) und Martin Kuchejda (Text), zahlreiche Stoffe und Filmmotive in die Welt des Musicals geführt: von Jack the Ripper über Tabaluga und Der Kleine Horrorladen bis Fame. Die zahlreichen Eigenproduktionen über 20 Jahre hinweg haben stetig steigende Erfolge nach sich gezogen und den Ruf des MPO als ernst zu nehmendes Ensemble begründet.

Tatsächlich haben es die Macher des Musical-Projekts Oberberg verstanden, mit ausschließlich eigenen Kreativen aus dem Oberbergischen beachtliches Musiktheater auf die Bühnen der Region zu bringen. Angefangen bei Requisite und Bühnenbild bis hin zu den Gesangssolisten kamen und kommen die Stars aus der Nachbarschaft. Und damit das auch so bleibt, hat das MPO vor einigen Jahren begonnen, in die Ausbildung von Nachwuchs zu investieren und Kurse für Kinder und Jugendliche anzubieten – Keimzelle der jetzigen Kulturwerkstatt 32.

Damals wie heute schaffen es immer wieder Talente aus den eigenen Reihen ins große Rampenlicht des Gummersbacher Stadttheaters oder weit darüber hinaus – wie etwa Schauspielerin Jessica Richter oder Musical-Darsteller Claus Opitz. Durch die enge Zusammenarbeit der Dozenten werden auch künftig immer wieder in der Kulturwerkstatt 32 ausgebildete Sängerinnen, Tänzer oder Schauspieler die Künstlerfamilie des MPO ergänzen.

Näheres über Ensemble und Programm erfahren Sie auf der Website des MPO.

Die Romanwerkstatt Gummersbach existiert seit September 2015 unter der Leitung von Sabine Wallefeld. Es wird in einer kleinen Gruppe am eigenen Manuskript gearbeitet. Die Teilnehmerinnen schreiben an verschiedenen Textarten. Es entstehen Erzählungen, Reiseberichte, Krimis und Romane unterschiedlicher Genres. In einem Wechsel zwischen aktivem Schreiben am Manuskript, Vorlesen von Texten und Austausch darüber, werden handwerkliche Techniken des Schreibens vermittelt und eingeübt.  

Die Roman-Werkstatt ist konzipiert, um am eigenen Roman oder ähnlich umfangreichen Text zielorientiert zu arbeiten. Wichtig dabei ist der Spaß am kreativen Schreiben sowie der Kontakt  zu Gleichgesinnten. Was Sie dabei mitnehmen: Kenntnis über die wichtigsten Werkzeuge des Kreativen Schreibens, eine deutlich weiterentwickelte Fassung Ihres eigenen Textes, Feedback zum Geschriebenen, Kontakte zu anderen Schreib-Begeisterten. Die RomanWerkstatt öffnet monatlich in der Halle 32 und lädt auch neue RomanschreiberInnen oder TexterInnen ein, die jederzeit willkommen sind. Nähere Informationen gibt es bei Sabine Wallefeld.

Kontakt: Tel. 02261 5014053 oder E-Mail: wallefeld_at_me.com

www.wallefeld.eu